So schmeckt's im "Le Petit Jeudi" im 20. Bezirk
Paul Schödl trimmte die Speisekarte von der bisherigen Edel-Hausmannskost in der "Wohnküche" ein bisschen in Richtung Fine Dining-
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Paul Schödl kochte sechs Jahre lang im lässigen Gourmet-Weinlokal "MAST", zuletzt als Küchenchef. Dann aber war es Zeit, was Eigenes aufzumachen, er suchte eine Location und fand die wunderbare "Wohnküche" in der Brigittenau, die nach vier erfolgreichen Jahren leider aufgegeben worden war. Und zwar tatsächlich auf willhaben.
Beschreibung
€€€
Europäisch
86 von 100
Schödl trimmte die Speisekarte von der bisherigen Edel-Hausmannskost ein bisschen in Richtung Fine Dining, vor allem aber änderte er die Öffnungszeiten: Sein "Le Petit Jeudi" hat nämlich nur tagsüber offen, das allerdings auch am Wochenende – und am Montag, was mittlerweile selten ist.
"Casual Fine Brunching" lautet sein Motto, er sieht sich da im Bunde mit hippen Frühstückslokalen wie dem "Frühstück 3000" in Berlin. Wobei man Gerichte wie Hokkaido mit Mandarine und Burrata oder Tatar von der trockengereiften Rinderhüfte natürlich den ganzen Tag essen kann.
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Auch "Seeforelle/Apfel/Dill" schmeckte zu Mittag fein, was sich nach Matjes nach Hausfrauenart anhört, war allerdings eine cremige Ceviche mit gepickelten Apfel-Würfelchen und neongrüner Dill-Mayonnaise, sehr gut (13 €). Ei-Gerichte spielen natürlich eine Rolle, beim Stundenei auf Karfiol-Creme mit gerösteten Karfiolröschen, Austernseitlingen und Bottarga verließen wir den klassischen Frühstücksbereich aber schon deutlich, ein mit Aromen dicht gepacktes Gericht (12 €).
Auch der rosa gegarte Kalbstafelspitz mit Brokkoli, Topinambur und fein säuerlicher Sauce machte Freude (17 €), dass am Wochenende kaum ein Platz zu bekommen ist, wundert da nur wenig.
Bewertung
43 von 50
9 von 10
12 von 15
22 von 25