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So schmeckt's im "Gasthaus Stern" in Wien-Simmering
Wenn Fleisch, dann so: Das "Gasthaus Stern" hatte einen guten Ruf, nun steht auch noch Spitzenkoch Peter Zintner am Ofen.
Kontakt
Als Christian Werner 2008 ein altes Gasthaus mitten in Simmering übernahm, war das doch ein wenig ungewöhnlich, immerhin hatte Werner davor im Sacher und im Palmenhaus gearbeitet.
Von Anfang an setzte Werner auf Altwiener Tradition, auf Innereien, auf "Omama"-Gerichte, die anderswo längst von den Speisekarten verschwunden waren.
In Folge wurde gereiftes Rindfleisch ein Thema, mit zunehmender Jagd-Leidenschaft auch selbst erlegtes Wildbret – Christian Werners Gasthaus Stern war als "Fleisch-Tempel" bald stadtbekannt.
Beschreibung
€€€
Österreichische Küche
92 von 100
Vergangenen Herbst suchte er zwar einen Service-Mitarbeiter, gelangte allerdings an Peter Zinter, Spitzenkoch im "Vincent", im "Motto am Fluss", im "Brickmakers" und im "Heunisch & Erben".
Woraufhin Werner einfach in den Service wechselte und nun Peter Zinter kocht.
Auch Zinter ist leidenschaftlicher Jäger und liebt Innereien-Gerichte, und was die beiden da jetzt vorlegen, ist eine Klasse für sich: "Roastbeef" von der Biokalbsleber mit gegrilltem Paprikakompott etwa, ein geniales Leber-Gericht (16 €), "Alpencalamari fritti" in Form von panierten Kalbskuttel-Streifen, köstlich (11 €), Entenblutwurst mit Quittentatar, die beste Blutwurst seit Langem (12 €), Butterschnitzel vom Steinbock, Krautroulade vom Auhirschen oder Fiakergulasch vom "Pflasterhirsch" – ein geniales Pferdegulasch (32 €).
Wir haben keine "Edelteile" auf der Karte, sagt Zinter, das ganze Tier ist edel, und ganz besonders edel ist das Bourguignon-Ragout vom Feldhasen mit Speck und Zwiebelchen (36 €).
Die Weinkarte ist fantastisch, der Service herzlich. Wenn Fleisch, dann so.
Bewertung
46 von 50
9 von 10
14 von 15
23 von 25