So schmeckt's in der Feinkosterei am Neuen Markt
Matthias Schwarzmüller und Daniel Hirschmann machten aus dem ehemaligen "Feinkost Wild" die "Feinkosterei".
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In vielen kulinarischen Hochkulturen ist das Servieren mehrerer Kleingerichte geliebte Tradition, bei uns tat man sich damit immer ein bisschen schwer. Das änderte sich einerseits mit der Reisetätigkeit der Österreicher, andererseits mit dem Trend des "Sharing". Und an touristischen Hotspots, wo die Catering-Unternehmer Matthias Schwarzmüller und Daniel Hirschmann ihre Lokale betreiben, ist die Berücksichtigung internationaler Trends sowieso obligatorisch.
Beschreibung
€€
österreichisch
80 von 100
Weshalb sie 2018 im ehemaligen "Zum Scherer" eine Art Tapas-Lokal mit alt-österreichischer Küche probierten. Und das so überzeugend lief, dass sie nun die ehemalige (und lange leer stehende) Location von "Feinkost Wild" am Neuen Markt übernahmen:
Zwei Stockwerke, unten Imbiss, oben Restaurant, geschmackvoll gestaltet. Eine Vitrine offeriert attraktive Brötchen im Stil vom Schwarzen Kameel, jenes mit Hirschschinken kann ich uneingeschränkt empfehlen (2,10 €). Eine Snack-Karte liefert dann das, was man wahrhaftig als "Austro-Tapas" bezeichnen kann, etwa gegrillter Ziegenkäse im Speckmantel, Ripperl vom Almochsen, Mini-Bratwurst-Hotdog oder Blutwurst-Frühlingsrolle (3,50-5,50 €) – eine perfekte Begleitung zum Glas Wein. Das Niveau kann die Haupt-Karte leider nicht ganz halten, die Strohschwein-Sulz mit Bratapfelcreme, Grammelduxelles und eingelegten Radieschen erwies sich als etwas chaotisch (9,80 €) und den ebenso wunderbaren wie seltenen Klassiker Rahmherz kombinierte man mit Schwarzwurzelcreme – kann man machen, muss man aber nicht (10,90 €). Die Weinkarte ist beachtlich, die Service-Qualität etwas durchwachsen.
Bewertung
38 von 50
6 von 10
13 von 15
23 von 25