Geheimtipps vom Spitzenkoch: Wie das perfekte Erdäpfelgulasch gelingt
Spitzenkoch Uwe Machreich verrät uns, was man bei Erdäpfelgulasch falsch machen kann und wie es besonders gut schmeckt.
Ihr wisst noch nicht, was ihr heute oder morgen essen wollt? Wie wär’s mit einem Erdäpfelgulasch? Das Gericht schmeckt gut, ist schnell zubereitet und macht satt.
Aber wie gelingt eigentlich das perfekte Erdgulasch? freizeit hat beim Spitzenkoch Uwe Machreich nachgefragt.
Was euch in dieser Geschichte erwartet:
- Welche Art von Wurst Uwe Machreich in sein Gulasch gibt
- Wie man die vegane Variante zubereitet
- Welche Fehler man vermeiden sollte
Die Zubereitung
"Die Oma hat immer mehlige Erdäpfel verwendet. Ich nehme speckige (ca. 1 kg), weil sie mehr Geschmack haben", so Machreich. Zuerst werden sie kleingeschnitten: "Es sollen ca. 3 cm große Stücke sein."
Dann werden rund 400g Zwiebel mit einem Esslöffel Schweineschmalz und mit 100g kleingeschnittenem Bauchspeck angebraten. Die Zwiebel sollen dabei schön weich werden. Für die Farbe gibt Machreich einen Esslöffel Paradeismark dazu. "Das Ganze bitte wieder schön anrösten." Als Nächstes fügt er Knoblauch hinzu, anschließend wird alles mit Essiggurkelwasser abgelöscht.
Erdäpfel sowie Rindsuppe hinzufügen. Alles abwürzen mit Majoran (bitte nicht sparsam sein), Kümmel (wer’s mag, soll gerne den Ganzen nehmen, nicht den gemahlenen) und einem Lorbeerblatt.
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Mit Wurst
Für die klassische Variante schneidet man Frankfurter Würstel in das Gulasch rein. "Wir nehmen allerdings die Kesseldürre. Das ist ähnlich wie ein Braunschweiger." Auch Chorizo ist eine Option, das sorgt für Pfiff. Einfach in feine Scheiben schneiden und vorher anbraten. "Dann ist das Gulasch etwas schärfer", erklärt der gebürtige Tiroler. Am Ende kommt noch ein Klecks Sauerrahm rein (kann man aber auch weglassen). Sofort servieren. "Man braucht lediglich 30 Minuten für die Zubereitung. Normal hält sich das gut eine Woche im Kühlschrank", so Machreich.
Erdäpfelgulasch vegan
Für die vegane Variante nimmt man statt Rindsuppe einen Gemüsefond. Die Wurst und den Speck lässt man weg. Statt Schweineschmalz verwendet man normales Pflanzenöl, zum Beispiel Raps- oder Sonnenblumenöl (kein Olivenöl). Auch bei der veganen Variante ist wichtig, dass man die Zwiebel ordentlich anröstet. Wer’s schärfer mag, fügt noch Chili hinzu: "Am Ende kann man noch ein paar Essiggurkerl und Paprikastreifen hinzufügen."
Wer will, kann das Gulasch mit Petersilie, Schnittlauch, Schnittknoblauch, Paradeisstücke, Frühlingszwiebel – oder -lauch in den Erdäpfelgulasch verfeinern.
Das sollte man beim Erdäpfelgulasch vermeiden
Was man beim Gulasch falsch machen kann? "Dass man die Erdäpfel zu kleinschneidet und sie gleich verkochen. Und bitte aufpassen, dass Paprikapulver, Zwiebel und Paradeismark nicht anbrennen. Sonst wird es bitter. Zu den Zwiebeln kann man gern auch wenig Essiggurkerlwasser dazugeben." Was auch passieren kann: Das Gulasch ist nicht dickflüssig genug: "Einfach mit Maizena eindicken", rät Machreich.
Aber alles andere sei nicht so tragisch. Der Tipp des Haubenkochs: "Einfach trauen und g’scheit abschmecken."
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