Neueröffnung: So schmeckt's im "Das Prost"
Das Traditionsgasthaus hat nach einer umfangreichen Renovierung wieder geöffnet - vorerst nur abends.
Kontakt
Eines der wenigen gutbürgerlichen Gasthäuser in der Gegend, Leichenschmaus-Location gegenüber vom Friedhof und nicht zuletzt „Schwammerlbörse“ – das 1899 von der Familie Prost gegründete Gasthaus, hatte viele Funktionen.
Beschreibung
€€
österreichisch
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Vor drei Jahren ging die letzte Generation der Prost-Rungaldiers aber in Pension, der „Schwammerlwirt“ machte zu. Nicht für immer: Vorige Woche eröffnete Schwiegersohn Alexander Kristen neu. Das Gasthaus wurde komplett renoviert, die alte Schank modernisiert, zahlreiche Requisiten vom Dachboden dekorativ angebracht. Wunderbar, und dazu kommt, dass Alexander Kristen ein ambitionierter Küchenchef ist, der Station bei absoluten Starköchen wie dem Brasilianer Alex Atala machte.
Besonders prägend schien aber die Zeit bei Mario Lohninger, dem augenblicklich besten Vertreter österreichischer Küche in Deutschland: Die Karte des „Prost“ bietet Wiener Hausmannskost auf höchstem Niveau, Gerichte, die wir lieben, allerdings selten so gut bekommen. Das fängt mit einer exzellenten Rindsuppe mit bissfesten Grießnockerln an (6,20 €) und findet bei den drei flaumigen Grammelknöderln mit lauwarmem Krautsalat einen vorläufigen Höhepunkt (12 €). Schon klar, über die gefüllten Paprika der Omi geht nichts, aber ganz ehrlich: Die hiesigen sind wahrscheinlich besser (14,50 €). Und dann etwas ganz Seltenes: Beuscherl vom Ziegenkitz, fantastisch (19,80 €) oder kurz gebratener Kitz-Rücken mit herrlichem Zucchini-Bärlauch-Gemüse (36 €). Gut, dass es den Schwammerlwirten wieder gibt, auch wenn er jetzt anders heißt.
Bewertung
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