So schmeckt's im Cosmo Kitchen im 1. Bezirk in Wien
Seit Kurzem führt das Hotel sein Restaurant selbst, baute ein bisschen um und engagierte mit István Törzsök einen neuen Küchenchef.
Kontakt
An der Adresse – Bauernmarkt 1, sehr viel besser geht in Wien nicht – kann es wohl nicht gelegen haben, dass das Martin Ho’s "Dots im The Leo Grand" nicht lange existierte.
Beschreibung
€€€€
Weltküche
82 von 100
Vielleicht war die aufgetrüffelte franko-asiatische Fusionsküche und die Kitsch-Orgie einfach nicht das richtige Konzept für ein gediegenes Innenstadt-Hotel.
Seit Kurzem führt das Hotel sein Restaurant nun jedenfalls selbst, baute ein bisschen um – Interieur in einer Art Neo-Chippendale, der verglaste Hof wurde leider durch eine eingezogene Decke vom Restaurant getrennt – und engagierte mit István Törzsök einen neuen Küchenchef.
Seine Ambition ist es, österreichische, französische und orientalische Einflüsse miteinander zu fusionieren, was allerdings chaotischer klingt, als es dann tatsächlich ist: Langos mit Crème fraîche, Junglauch und Bergkäse, Kalbstatar mit Süßrahm-Hollandaise, Kerbel und Shiitake oder Crostini mit geräucherter Gänsebrust und knackigen Pickles: sehr gut, aber statt vier solcher Brötchen wären zwei mit etwas mehr Gänsebrust auch kein Fehler … (16 €).
Der heißgeräucherte "Barbecue-Aal" mit köstlichen Weißkraut-Röllchen war hingegen ein äußerst gelungener Gang, toll (29 €), beim mit Roter Rübe marinierten Kabeljau und einem Törtchen aus Brandade, Chioggia- und Goldrübe sowie Algenkaviar wäre etwas weniger vielleicht besser gewesen, das ging schon ein bisschen in Richtung Firlefanz (39 €).
Alles in allem ein frischer Wind, der der Innenstadt sicher guttut, vielleicht wird er bald ja noch ein bisschen frischer. Service erstklassig, Weinkarte hat noch Luft nach oben.
Bewertung
43 von 50
9 von 10
11 von 15
19 von 25