
Zucker, Kaffee und Tee: Genuss-Dreifaltigkeit auf Mauritius
Nahaufnahme. Die Trauminsel im Indischen Ozean hat mehr als türkisblaues Meer und weiße Strände zu bieten.
Ein Name reicht, und schon hat man automatisch ein Bild vor Augen. Bei Mauritius, der Insel südöstlich von Afrika, ist das meist türkisblaues Meer, eingerahmt von Stränden mit feinstem, weißem Sand samt Palmen. Weniger gehen die Gedanken spontan zu Kaffee und Tee. Dabei ergeben sie mit Zuckerrohr eine einzigartige Dreifaltigkeit. Wo sonst finden sich die drei einst höchst begehrten Genussmittel in unmittelbarer Nachbarschaft?
Im Küchenregal, würden Sie nun vielleicht gern antworten. Das stimmt wohl, doch hat man auf Mauritius die Gelegenheit, alle drei auch in ihrem Urzustand zu erleben: Als Pflanzen auf den jeweiligen Plantagen, noch bevor sie geerntet, getrocknet und geröstet oder fermentiert werden. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einiges geändert.
War etwa Zuckerrohr einst ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Inselbewohner, gibt es heute nur mehr wenige Zuckerfabriken. Die Produktion von Tee und Kaffee kam nie in diese Größenordnung.
Genussvoll in den Geschmack eintauchen
Eintauchen und Eindrücke gewinnen lässt es sich auf Mauritius dennoch gut: Naturgemäß ist Zuckerrohr am ergiebigsten. Neben dem Besuch einer Plantage kann man sich hervorragend durch die verschiedenen Sorten mit ihren unterschiedlichen Geschmäckern kosten – vom feinkörnigen Golden Caster über den honigartig schmeckenden Demerara bis zum karamelligen Muscovada.
Unterschiede erschmeckt man durchaus auch beim Kaffee. Besuchen kann man nur die Chamarel-Plantage. Erst seit dem Jahr 1967 wird hier Kaffee angebaut. Als Café Brûlot serviert, wird allerdings jeder Kaffee spektakulär. Nach einem speziellen Ritual wird Cognac oder Rum mit kunstvoll abgeschälter Orangenschale, Zucker, Nelken und Zimt in einem Kupfergefäß erhitzt, flambiert und mit schwarzem Kaffee vermischt.
Kokos oder Vanille?
Tee wiederum wird heute noch in einer einzigen Fabrik produziert, allerdings ist Bois Cherie auch gleichzeitig die älteste Teefabrik der Insel. Dort wird übrigens auch der typische Vanille-Tee hergestellt – die beliebteste Sorte der verschiedenen aromatisierten Tees der Plantage. Der zarte Vanillegeschmack rundet den kräftigen Schwarztee auf subtile Weise ab. Doch vielleicht bringt auf Mauritius auch der Tee mit Kokos-Aroma ein perfektes, exotisches Urlaubsgefühl.
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