Die besten Sonnen- und Schattenplätze in und um Wien

Über 30 Grad werden in Wien erwartet. Ab ins Freie! Hier ist es besonders toll. Geheimtipps und Orte, die man nicht am Radar hat.

Temperaturen von mehr als 30 Grad soll es in ganz Österreich heute bekommen - auch in Wien.

Da heißt es nichts wie hinaus ins Freie. Die freizeit-Redaktion verrät ihre Lieblingsplätze zum Sonnenbaden (nicht zu lange, sonst droht der Sonnenbrand) und Orte, wo ihr ungestört im Schatten sitzen könnt. Einige sind noch wahre Geheimtipps, andere vielleicht nicht mehr so am Radar der Hauptstadt-Menschen. 

Bisamberg

Wer den Falkenbergspielplatz kennt, der findet auch die neuen Liegebänke dort einen Hit. Romantisch sonnen, picknicken am Bisamberg, während die Falken am Himmel kreisen. Ein toller Ort. Die Liegebänke gibt es übrigens auch weiter unten auf dem Wanderweg 5 (in unmittelbarer Nähe des alten Senders Bisamberg, eine Sendeanlage für Mittelwelle) an der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich.

Bisamberg Wien

©Privat

Toller Platz zum Sitzen

Mediterrane Stimmung pur am neu gestalteten alten Marktplatz an der Kreuzgasse in Wien-Währing. Hier, am Johann-Nepomuk-Vogl-Platz, gibt es Erfrischungsbrunnen, Tischtennistische, jede Menge Sonne - und rundum so sympathische wie gute Gastro mit Schanigärten.  Mediterran-ägäisch mit selbstgemachten Pitabroten, Pide, Pizza, Falafel und Kebab vom Maishuhn im Lokal Nest, das 80 Gartenplätze anbietet, klassisch italienisch im "Belli", Bio-Weine und -Bier sowie regionale Spezialitäten in der Markthummel dazu noch Japanisches, und das Tschocherl am Eck fehlt natürlich auch nicht. Genial! 

Picknicken im Park

Den Schwarzenbergpark im 17. Bezirk kennen wohl die meisten. Auch ein Grund wieso er an Sonnentagen oft überfüllt ist. Wer sich aber nach mehr Ruhe und etwas Abgeschiedenheit sehnt, sollte den oberen Teil des Parks besuchen. Er eignet sich perfekt für ein Picknick mit Familie und Freunden oder an windigen Tagen zum Drachensteigen. Bequem mit dem Auto die Höhenstraße entlang (Parkmöglichkeit vorhanden) oder mit dem Autobus 43 A bis Promenadeweg fahren – die weitläufige Wiese befindet sich direkt unterhalb der Straße. Wer seinen Picknickkorb nicht selbst zusammenstellen möchte, für den haben wir die besten Picknickkörbe zum Abholen:

 

Ruhiger Gratis-Badeplatz

Seit 2016 gibt es den frei zugänglichen Badeplatz Strombucht an der Alten Donau. Der rund 6.000 Quadratmeter große schöne Fleck Erde ist zwar kein wirklicher Geheimtipp mehr. Ruhig ist es hier dennoch meist. Er befindet sich am Dampfschiffhaufen 10 in der Donaustadt und ist ist mit der U2 (Station Donaustadtbrücke) sowie mit den Autobuslinien 92A beziehungsweise 92B (Haltestelle Dampfschiffhaufen) öffentlich erreichbar.

Strombucht

©PiD / Christian Fürthner

Baden in der Pampa

Gehört das hier wirklich noch zu Wien? Jawoll. Falls ihr mal Lust habt, aus eurer Bubble in der City rauszukommen: Hier, an der Dechantlacke, ist es besonders schön, wenn die Sonne scheint und Badewetter ist. Es liegt angrenzend zur Oberen Lobau. Zum Sonnen mit lauschigen Schattenplätzen – und wer die Badehose nicht dabei hat, FKK-Bereich gibt es auch.

Dechantlacke Lobau

©MA 49

Waldschenke

Nach so viel Zeit in der Sonne, schadet ein Abstecher in den kühlen Wienerwald nicht. Den Abend lässt es sich dort ganz wunderbar in der Waldschenke Staar in Mauerbach verbringen. Die sieht aus wie der Hauptsitz einer Räuberbande. Drinnen werden Henderl überm offenen Feuer gebraten, draußen gibt es einen grandiosen Gastgarten.

Waldschenke Staar

©Waldschenke Staa in Mauerbach

Kritzendorf

Eigentlich kein Geheimtipp, aber wie oft wart ihr in den vergangenen Sommern wirklich dort? Auf der Wiese des Strombads Kritzendorf lässt es sich vorzüglich liegen. Wagemutige trauen sich, ihre Zehen in die Donau zu stecken - zum Schwimmen wird es eher noch zu kalt sein. Wenn der Hunger plagt, das "Donau Grill-Restaurant & Pizzeria" hat sehr Deftiges wie Grillplatte auf der Karte. Hier ist alles von einer sehr ungezwungenen Lässigkeit. Einige Meter weiter treffen sich seit dem Vorjahr die Wiener Bobos in der Fischerin, wo es viel gelobtes asiatisch-österreichisches Streetfood gibt (unbedingt vorreservieren!). 

 

Strombad Kritzendorf

©Wikimedia Commons/Staro CC BY-SA 3.0

Wakeboard und Bar

Ab an die Neue Donau, genauer "Am Wehr". Gleich beim Wakeboard-Lift sitzt es sich im wake_up ganz herrlich an einem hübschen Sandstrand auf der Terrasse des Restaurants. Man fühlt sich tatsächlich wie im Urlaub, während die Wassersportler für Wellen und glitzernde Gischt sorgen. Als Bonus gibt's noch einen herrlichen Sonnenuntergang, was will man da eigentlich noch Meer? Schleusenbrücke Wehr 1, 1220 Wien, wakeup.at

©Deutsch Gerhard

Salettl

Abseits vom dröhnenden Stadt-Trubel (oder besser gesagt: hoch drüber), und doch nicht fern: Im Alt-Wiener Salettl in Döbling kann man herrlich die Seele baumeln lassen, ob an einem schattigen Plätzchen unter den Bäumen im Schanigarten, oder eben dort, um die sommerlichen Sonnenstrahlen bei einem weißen Spritzer zu genießen. Die Location mit dem kleinen Pavillon versprüht einen ganz eigenen Charme. Rundherum ist’s grün, der Blick auf den Wienerwald beruhigt das Gemüt. Und das Frühstück ist herrlich: Jeden Tag, von 6:30 bis 16 Uhr, Sektfrühstück gibt’s übrigens auch.

Salettl Döbling

©Kurier/Jeff Mangione

Schönes Bad in Bad Fischau

Im Hochsommer ist das Thermalbad in Bad Fischau bei Wiener Neustadt kein Geheimtipp. Jetzt könnte es aber noch einigen Platz auf der Liegewiese geben. Denn die Becken, die von grandios alten Holzkabinen umgeben sind, werden mit frischem, kristallklarem Quellwasser befüllt. Das hat was von Sommerfrische wie in der k.-u.-k.-Zeit. Für die Anreise braucht ihr auch kein Auto, es fährt ein Zug nach Bad Fischau.

Bad Fischau

©Thermalbad Bad Fischau

Alberner Hafen

Die hinterste Eckte Simmerings ist zwar mit den Öffis etwas schwer zu erreichen, dafür bietet sich der Ausflug für eine Fahrradtour an. Entlang an der Donau, vorbei am Freudenauer Hafen, gelangt man an einen Ort, der durch seine Ruhe fast mystisch wirkt und zum Abschalten einlädt. Macht man es sich auf den Wiesen rund um den Alberner Hafen bequem, hat man das Gefühl, man ist an einem Filmset gelandet. Riesige Getreidespeicher und viel Ruhe.

Setagaya Park

Für alle, die ein bisschen Fernweh haben, empfehlen wir einen Besuch im Setagaya Park in Döbling. Hier erwartet euch nicht nur ein zauberhaftes Kleinod, sondern auch traditionelle japanische Gartenkultur und ein typisches Teehaus. Die kleinen Brücken und Wasserfälle laden zu einem Spaziergang ein, das saftige Grün entspannt allein durch den Anblick. Den Park gibt es bereits seit 1992. Er steht für das Freundschafts- und Kulturabkommen zwischen Setagaya, einem Stadtteil in Tokio, und dem 19. Wiener Gemeindebezirk.

Setagaya Park

©Kurier/Gerhard Deutsch

Sonnenplatz an der Oberen Alten Donau

Es sind Lusxusvillen hier entstanden. Die Besitzer haben ihre Surfboards und Stand-up-Paddles am Ufer angekettet. Von der einen Seite cruisen die Segelboote vom Hofbauer vorbei, von überallher Elektroboote. Hier ist seit ein paar Jahren Aufbruchstimmung. Dazu passt, dass es schöne Badestege gibt und immer mehr hübsche Liegewiesen angelegt werden. Alles frei zum Baden. Wo gibt’s das noch in einer Großstadt? Achja, und den perfekten Sonnenuntergang bekommt man auch noch. Lage: am Mühlschüttelpark zwischen Segelschule Hofbauer/Ufertaverne und Fultonstraße.

©Annemarie Josef

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