Warum man Graz im Winter besuchen sollte

Graz ist eine bezaubernde Stadt mit viel Charme und zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Was aber macht die Landeshauptstadt im Winter so attraktiv?

Graz gehört im Sommer zu den meistbesuchten Städten Österreichs, da brodelt, flirrt und bebt es in der hübschen Stadt mit italienischem Flair. In der kalten Jahreszeit geht es ruhiger zu, es verirren sich weniger Besucher in die Landeshauptstadt. Da hat sie dann mehr etwas von einer schlafenden Schönheit, die man ganz in Ruhe betrachten und entdecken kann – also nichts wie hin.

Die zweitgrößte Stadt Österreichs ist reich an Geschichte und Kultur, die auch bei kaltem Wetter Spaß machen. Ein Besuch der Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, lohnt sich immer. Zum Aufwärmen gibt es zahlreiche Cafés, wie das elegante Operncafé am Opernring oder das Schwalbennest am Franziskanerplatz

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Sehr originell ist auch "Omas Teekanne" am Nikolaiplatz 1. Mit Vintage-Möbel, Retro-Geschirr und angenehmer Swingmusik ist es eine Zeitreise in vergangene Zeiten. Die selbst gemachten Mehlspeisen verstehen sich da ganz von selbst.

Stadttour

Beim Ranking der Sehenswürdigkeiten steht der Uhrturm am Schlossberg natürlich ganz weit oben. Man erreicht ihn entweder über 260 Stufen oder über Wege vom Karmeliterplatz, von der Wickenburggasse oder ganz bequem mit der Schlossbergbahn. Von oben hat man einen wunderschönen Ausblick über die Stadt.

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Ist man wieder unten, sollte man unbedingt einen Blick in den Grazer Dom und das angrenzende Mausoleum von Kaiser Ferdinand II. machen. Danach lohnt es sich, die gotische Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg gleich gegenüber nach oben zu steigen. Ein paar Gehminuten entfernt befindet sich neben dem Landhaus das Zeughaus, die größte erhaltene historische Waffenkammer der Welt.

Am Hilmteich kann man im Sommer Schifferl fahren und wenn es eiskalt ist, auch eislaufen 

©Beigestellt

"Omas Teekanne" ist eine Grazer Vintage-Teebar mit großmütterlicher Wohlfühlatmosphäre

©Evgenia Rieger

Bei nasskaltem Wetter empfiehlt es sich, in die Straßenbahnlinie 1 zu steigen, um sich die Stadt anzusehen. Richtung Westen geht die Strecke vorbei an Murinsel und Kunsthaus bis zum wunderschönen Schloss Eggenberg. Dort gibt es mehrere Museen und einen herrlichen Park. Und wenn es die Zeit erlaubt, sollte man sich das Universalmuseum Joanneum nicht entgehen lassen, denn es handelt sich dabei um eines der ältesten und größten Universalmuseen der Welt, mit einer wirklich beeindruckenden Sammlung von Kunst, zu Geschichte und Natur.

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Eislaufen

Wenn es die Temperaturen erlauben und das Eis dick genug ist, kann man am Hilmteich, ebenfalls mit der Linie 1 erreichbar, vor romantischer Kulisse eislaufen. Aber wenn man schon in Schloss Eggenberg ist, sollte man unbedingt einen Blick in das Schloss werfen, das UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Architektur und die Originalausstattung der 24 Prunkräume verbinden sich hier zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk des Barock mit dem glanzvollen Höhepunkt, dem Planetensaal.

Im „’s Fachl Eck“ auf der Murinsel gibt es  regionale Spezialitäten zum Kaufen und Mitnehmen

©steiermark tourismus_harry schiffer

Das Mausoleum Kaiser Ferdinands II. ist ein monumentaler Sakralbau aus dem 17. Jahrhundert

©Getty Images/iStockphoto/boerescul/IStockphoto.com

Geschmückt

 Die Grazer Innenstadt ist im Winter festlich geschmückt und bietet viele Möglichkeiten zum Einkaufen. Von traditionellen Handwerksmärkten bis zu exklusiven Geschäften gibt es hier große Abwechslung. Der Adventmarkt am Hauptplatz bietet lokale Spezialitäten und handgefertigte Geschenke aus der Region. Wer mehrere Tage in der Stadt verbringt, der sollte auch das Programm der Grazer Oper und des Schauspielhauses studieren, denn hier wird Programm auf höchstem Niveau geboten. Und Graz ist auch ein echter Geheimtipp für Freunde guter Jazzmusik. Auf Grazjazz.at findet man alle Termine und Veranstaltungstipps der kommenden Monate.

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