Dubai: Endlich hat die Palme einen würdigen View

Die Glitzerstadt am Meer wartet immer mit frischen Sehenswürdigkeiten. Aktuell gibt es drei neue Sights.

Überblick

Beste Reisezeit

Von November bis April herrscht Winter mit Tagestemperaturen um die 27 Grad Celsius.

Währung

VAE-Dirham Zum Währungsrechner

Zeitzone

 GMT+4

Anreise

ab Wien ca. 5 Std. 35 Min.

Amtssprache

Englisch als Alltagssprache, offizielle Sprache Arabisch

Es gibt immer was Neues zu sehen, so könnte man das unausgesprochene Motto Dubais skizzieren. Die Glitzerstadt am Meer, das die ganze Welt Persischen Golf nennt, nur die arabische Welt den Arabischen Golf, wartet immer mit frischen Sehenswürdigkeiten auf, damit Wiederholungsbesucher auch wirklich immer etwas Neues zu sehen haben. Das ist einerseits dem Image als innovative Baumetropole mit dem Zug zum Superlativ geschuldet, andererseits der Tatsache, dass es in der Wüstengegend wenig zu sehen gibt, das man nicht extra hinbaut.

Der Bilderrahmen

©APA/AFP/GIUSEPPE CACACE

Aktuell gibt es drei neue Sights: The Frame ist ein hundertfünfzig Meter hoher Bilderrahmen, in dessen Bodengebäude eine Ausstellung die Entwicklung Dubais gezeigt wird. Der 2018 eröffnete Bau glitzert und umrahmt den Blick auf das moderne Dubai um den Burj Khalifa einerseits und den alten Stadtteil Deira andererseits. In den Seitenteilen kann man mit dem Aufzug rauffahren, oben verbindet sie eine Aussichtsbrücke mit Kick: Der Boden besteht zum Teil aus Glas. Auch wenn es rational idiotisch ist, sich davor zu fürchten, weil dafür natürlich eher kein dünnes Fensterglas verbaut wurde, spielen sich unterhaltsame Szenen ab: Menschen rutschen sehr langsam auf die Fläche, tippseln schnell drüber oder fotografieren sich mit ausgestrecktem Selfiearm nach unten auf dem Glas stehend.

Das Auge

©APA/AFP/EXPO 2020/-

Demnächst eröffnet das Ain Dubai, das „Auge Dubais“, mit zweihundertfünfzig Meter ebenfalls gigantomanisch, ein Riesenrad auf Anabolika. In den achtundvierzig Kabinen können eintausendneunhundert Menschen die Skyline anschauen, in manchen auch etwas trinken oder essen.

Aus einer Not entstand der gerade erst eröffnete Aussichtsturm The View. Er steht mitten auf der aufgeschütteten Insel „The Palm“, deren Palmenform bis jetzt eigentlich nur aus der Luft gut zu erkennen war. Von den Hochhäusern an der Küste sieht man sie wegen des oft dunstigen Wetters kaum, weshalb man also einen Aussichtspunkt auf der Palme selber brauchte. Daraus wurde ein an sich unspektakulärer Wolkenkratzer, in dem – natürlich – eine Shoppingmall untergebracht ist. Aber sogar die ändern sich mittlerweile: weniger gigantisch, weniger glitzernd, mehr gemütliche Cafés und Blumenläden, fast ein bisschen europäisch. „Das ist jetzt meine liebste Shoppingmall, weil sie auch für das alltägliche Leben eine nette Auszeit ist, nicht nur Luxus und für Touristen interessant anzusehen“, sagt Engländerin Haley (im Bild), die seit Jahren in Dubai lebt und bei einer Agentur für Ausflüge und Touristenprogramm arbeitet.

©Halbhuber Axel

Der Grund, den View zu besuchen, ist aber der View. Auf der Plattform kann Haley nicht aufhören, laut zu staunen und Selfies zu produzieren. „Das hat Dubai gebraucht, dieser Blick ist echt neu.“ In alle Richtungen, auf Palme wie Skyline und sogar auf die Privatinsel des Scheichs. Sollte man sehen.

Info

The Frame: Tickets dafür am besten online buchen (ab umgerechnet 12 Euro), Info: thedubaiframe.com
Ain Dubai: Auf der künstlichen Insel Bluewaters Island, Öffnungsdatum/Preise folgen auf aindubai.info
Aktuelles Package: Flug ab/bis Wien, 3 NF/DZ 5*-Hotel St. Regis Palm, inkl. Ticket The View ab 899 €/P.; ohne Flüge 3 T/2 NF/DZ gleiches Hotel, inkl. The View ab 269 €/P.; Info/Buchung: [email protected]

Axel Halbhuber

Über Axel Halbhuber

Ich habe mir unter den Zweigen des Schreibens den Journalismus ausgesucht, um nicht über mich schreiben zu müssen. Und jetzt schreibe ich hier Zeilen zu meiner Vita. Es gibt im Leben Wichtigeres, das es zu beschreiben gilt. Eben das macht diesen Job spannend: gestern ein Interview mit den Klitschko-Brüdern, heute eine Reportage in einem Dorf für Demenzpatienten, morgen das Porträt über die wahre Biene Maja. Leben ist Vielfalt, auch das Berufsleben. Daher habe ich im Journalismus vieles gemacht: Wirtschaftszeitung bis Männermagazin, Online-Ressortleitung bis Gratismedium-Chefredaktion, Sportressort bis Societymagazin, Österreichwanderung bis Weltreise. Und bei aller Vielfalt ist das Reisen doch zu einem Steckenpferd geworden, auch durch meine Bücher „Ich geh dann mal heim“, „Einfach eine Weltreise“ und "Reisen ist ein Kinderspiel". Aber am wichtigsten war die Biografie über Helmut Kutin: "Wie aus einer zerstörten Kindheit ein gutes Leben wurde." Das muss wirklich jeder lesen!!!!

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