Kate Moss wird Kreativdirektorin von Diet Coke
Die Entscheidung sorgt auch für Kritik: "Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt", behauptete das Model einst.
Die Verbindung von Diet Coke - hierzulange als Cola Light geläufig - und den großen Namen der Modeszene besteht schon lange: Die Getränkemarke hat in der Vergangenheit bereits mit den Designern Karl Lagerfeld, Roberto Cavalli oder Jean Paul Gaultier zusammengearbeitet. Diet Coke wurde so nicht nur zum weltweit bekannten Softdrink, sondern auch zum Modeaccessoire.
Zum 40-jährigen Jubiläum der Marke tritt nun Model Kate Moss in die Fußstapfen von Designer Marc Jacobs: Sie wird an Kollektionen, Werbekampagnen und Veranstaltungen arbeiten. Zentraler Bestandteil ist die Kampagne "Love What You Love", die ein positives Lebensgefühl transportieren soll.
Moss soll sich davon von Anfang an begeistert gezeigt haben: "Ich liebe die vergangenen Kooperationen, die sie mit so unglaublichen Namen in der Mode gemacht haben." Michael Willeke von Coca-Cola Europa sagte, das Unternehmen fühle sich "geehrt, Kate Moss als unsere neue Kreativdirektorin zu ernennen und damit die reiche Geschichte der Zusammenarbeit von Diet Coke mit einigen der größten Namen in Mode und Kultur fortzusetzen".
Kritik
An Moss' neuer Aufgabe haben nicht alle Freude. Kritikerinnen und Kritiker sehen in der neuen Kreativdirektorin das Aushängeschild des Neunzigerjahre-Magerwahns. Moss war es schließlich, die einst den Satz "Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt" prägte, wie die britische Zeitung The Guardian diesbezüglich anmerkt.
Cola Light wurde schon früher von ehemaligen Models als wichtiger Teil einer mageren Diät genannt, um für die Branche schlank genug zu bleiben. In ihren Memoiren aus dem Jahr 2017 schrieb etwa das ehemalige Model Victoire Maçon Dauxerre, dass sie täglich nur drei Äpfel und Cola Light zu sich nahm.
Die ehemalige Herausgeberin der australischen Vogue, Kirstie Clements, bezeichnete Zigaretten und Cola Light mal als "Grundnahrungsmittel" für Models.
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