"ÜberLeben": Lebende Trauben - Die besten Sprachpannen (Teil 3)
Fahrerschlucht, tote Leichen und Touristen-Bomm.
Heute gibt es den dritten und letzten Teil unseres traditionellen Sprachpannen-Jahresrückblicks. Danke an alle Leserinnen und Leser für die schönen Fundstücke!
Die Krone wusste: „Noch im 18. Jahrhundert ließ man zu Pfingsten häufig lebende Trauben durchs Kirchenschiff fliegen.“ Fliegende Trauben – da bekommt der Begriff Heiliger Geist eine ganz andere Bedeutung. Apropos Wein – im KURIER stand zu lesen: „Wagramer Weine sind am Gaumen sehr breit und üppig und hinten raus frisch und würzig.“ Apropos hinten raus: „Das Spiel wird aufgrund seiner Intensität vom ersten Ballwechsel an und dem großen Kämpferherz beider Spieler in die Tennisanalen eingehen“, schrieb ORF.at.
Der KURIER berichtete: „Touristen-Bomm in Türkei – Deutschland an der Spitze.“ Na boom! „Leiche tot in Teich entdeckt“, schrieb die Zeitung Österreich. Offen blieb, wie die Leiche ums Leben kam.
ORF.at schrieb über das erstaunliche Ergebnis einer polizeilichen Kontrolle: „Der 34-jährige Ukrainer kam am Samstag in eine routinemäßige Fahrzeugkontrolle auf der Pinzgauer Straße (B311). Er saß im Wagen am Beifahrersitz – gemeinsam mit zwei anderen Erwachsenen und einem Kind.“ Offenbar herrschte am Beifahrersitz ein ziemliches Gedränge.
Im Straßenverkehr passieren die merkwürdigsten Dinge. Österreich berichtete: „Fahrerschlucht nach Crash mit Radler“.
„Das also war des Pudels Kern“, heißt es in Goethes „Faust“. Der KURIER formulierte: „Der Pudel kommt derzeit ganz groß raus. Er begegnet einem auf Strich und Faden.“ Hauptsache, er wird nicht auf Schritt und Tritt verdroschen. Ebenfalls im KURIER fand statt Hallstatt „Hallstadt“ statt. Schuld war ein gewisser Guido Tartarotti.
Das Kabarettprogramm „Guitar Solo – Der Letzte dreht das Licht ab“ ist am 16. 1. in der Kulisse Wien und am 27. 1. im Theater am Alsergrund zu sehen.
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