Nie wieder kalte Hände und Füße: Was wirklich hilft

Wer unter eisigen Händen und Füßen leidet, sobald die Temperaturen sinken, kann auf ein paar einfache Hausmittel zurückgreifen.

Wer kennt es nicht, wenn im Winter Hände, Füße und Nasenspitze eiskalt werden? Hinzu kommt Gänsehaut und Zittern. Diese unangenehmen Gefühle haben auch einen einfachen Grund: der Körper versucht die Körpermitte mit den lebenswichtigsten Organen warmzuhalten und zu schützen. Die Gefäße in Händen und Füßen verengen sich dadurch und das Blut zirkuliert langsamer.

Doch warum bekommen wir Gänsehaut? Die Körperhaare stellen sich auf, weil die Muskeln im Haarbalg aktiviert werden, um ein isolierendes Luftpolster gegen Kälte aufzubauen. Bleibt uns weiterhin kalt, fangen wir an zu zittern: Unsere Muskeln ziehen sich zusammen und entspannen sich wieder. Denn diese Bewegung erzeugt Wärme. 
Der Körper verbraucht dadurch auch Energie, um sich vor der Kälte zu schützen. Deshalb empfiehlt es sich vorbeugend zu handeln. 

Was kann man gegen Kälte tun?  

Bewegung! Mit etwas Bewegung kann die Durchblutung bereits angeregt werden. Finger durchkneten, Hände aneinander reiben, die Finger und Zehen bewegen, mit den Füßen wippen oder Hand- und Fußgelenke kreisen helfen hier bereits.

Natürlich hilft auch die richtige Kleidung bei kalten Fingern und Zehen. Handschuhe, Handwärmer, das richtige Schuhwerk oder dicke Wollsocken und Thermosohlen sorgen für Wärme im Körper. Außerdem sollte man bei niedrigen Temperaturen auf den sogenannten Zwiebel-Look setzen: also mehrere Schichten übereinandertragen. 

Ein wärmendes Fußbad oder Me-Time in der Badewanne nach einem langen Tag sind nicht nur entspannend, sondern heizen den Körper auch richtig gut auf.

Wem vor allem in der Nacht oft kalt ist, kann vor dem Schlafen gehen noch eine Tasse Tee trinken oder die Wärmeflasche mit ins Bett nehmen. Aber Achtung: Nicht jeder Tee wirkt wärmend. So hat der Pfefferminztee eher  einen kühlenden Effekt und sollte daher an warmen Tagen getrunken werden. Zu den wärmenden Kräutern zählen etwa Ingwer, Basilikum und Lindenblüten. Auch Thymian und Rosmarin wirken wärmend für den Körper.

Generell hilft auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Gewürze wie Anis, Chili, Curry, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Knoblauch, Kümmel, Pfeffer, Zimt, Muskat, Vanille fördern die Durchblutung und wirken daher wärmend. Nicht umsonst sind viele dieser Gewürze seit Jahrhunderten auch in unserer Weihnachtsbäckerei enthalten. Auch Gemüse und Obst, wie Zwiebel, Kürbis, Rote Rübe, Kohl, Zwetschgen, Granatäpfel und Kumquats. Früchte wie Orangen, Bananen oder Kiwis kühlen wiederum den Körper. 

Mit drei warmen Mahlzeiten am Tag kann man die innere Kälte langfristig vertreiben. Wem schon morgens die nötige Wohlfühltemperatur fehlt, der beginnt den Tag am besten mit einem wärmenden Essen, zum Beispiel einem Porridge oder einer Eierspeis. Darüber hinaus haben wärmende Lebensmittel noch weitere positive Effekte, so regen sie die Verdauung an und helfen bei Müdigkeit.

Julia Elzea

Über Julia Elzea

Als Social-Media-Redakteurin gestaltet sie die Kanäle der Kurier-Freizeit von Facebook über Instagram bis hin zu Pinterest und TikTok. Julia ist ausgebildete Fotografin und hat Theater- Film und Medienwissenschaft studiert. Zu ihren Leidenschaften zählen Kunst, Kultur, Musik, Reisen und Sport. Sie mag es neue Dinge auszuprobieren, neue Orte zu entdecken und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

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