5 Tipps: So wird man vom Warmduscher zum Kaltduscher

Social Life-Hack zum Energiesparen: Experte rät besonders zur langsamen Umstellung.

Man muss es ja nicht gleich mit dem niederländischen Extremsportler Wim Hof halten, der regelmäßig in eiskaltem Wasser badet – und mit seiner nach ihm benannten Methode zur Stärkung von körperlichen und mentalen Kräften) über die Jahre zahlreiche Anhänger fand. In den sozialen Medien ist zumindest kaltes Duschen in Zeiten hoher Strom- und Gaspreise zu einem neuen Trend („Life-Hack“) ausgerufen worden.

Kaltduscher zu werden habe durchaus seine Berechtigung, sagt Neurobiologe Marcus Täuber. Kälte ist zuerst Stress für den Körper. Dann stellt er sich aber darauf ein, ähnlich wie bei Sport. Bereits 2016 stellten niederländische Forscher in einer Studie (3.018 Teilnehmer) zwischen Kalt- und Warmduschern fest, dass sich bei den Kaltduschern die Krankenstände über drei Monate hinweg um 29 Prozent reduzierten.

Gewöhnungseffekt

Über Monate hinweg sollte man auch den Körper ans kalte Wasser gewöhnen, rät Täuber, der seit fünf Jahren kalt duscht. Und gesteht, es zu Beginn übertrieben, zu schnell auf drei Minuten gesteigert zu haben: Er bekam eine „handfeste Erkältung“.

- Er empfiehlt, sich zuerst warm abzuduschen. „Dann Arme, Beine sowie den Oberkörper kalt und den Kopf zunächst aussparen.“ Mit einer halben Minute starten, nur langsam über Monate hinweg steigern.

- Mit einem ärztlichen Check können Gesundheitsrisiken ausgeräumt werden.

- Bei Infekten oder viel Stress pausieren.

- Nicht verkrampfen, das erhöht Stress und Schmerz durch kaltes Wasser. Täuber: „Denken Sie an einen warmen Sommerregen.“

- Nach der kalten Dusche produziert der Körper mehr Körperwärme (Thermogenese). Um diesen natürlichen Prozess zu nutzen, nicht gleich wieder zu warm anziehen.

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