Intensives Sonnenbad: Diese Hausmittel helfen bei Sonnenbrand

Von der Sonne nach draußen gelockt, vergessen wir schnell, wie sehr die Haut darunter leiden kann. Was ihr tun könnt, wenn der Kuss der Sonne intensiver war.

Wer schon einmal einen Sonnenbrand hatte, weiß, wie schmerzhaft dieser sein kann. Verursacht wird er durch die Ultraviolett-Strahlung der Sonne oder anderer Strahlungsquellen und ähnelt einer Verbrennung der Haut ersten bis zweiten Grades. Unangenehm also! Die Folgen sind nicht weniger schmerzbereitend: Rötungen, Hitzegefühl, Juckreiz, Schmerzen, gelegentlich sogar Blasenbildung und Ödeme können entstehen. Auch wenn die Symptome ihr Maximum nach zwölf bis 24 Stunden erreicht haben, stellen wir euch Hausmittel vor, die eurer Haut nach der intensiven Bestrahlung guttun.

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Was euch erwartet:

  • Die pflanzlichen Heilkräfte der Aloe Vera
  • Umschläge mit Topfen
  • Kokosöl für verbrannte Haut
  • Kalte Umschläge
  • Sonnengereizte Haut mit Schwarztee beruhigen
  • Doch Achtung …

Die pflanzlichen Heilkräfte der Aloe Vera

Aloe Vera hat als Heilpflanze gegen Hautverletzungen eine lange Tradition. Die Wirkung des Pflanzensaftes hilft unter anderem gegen Akne und Neurodermitis und kühlt die Haut bei leichteren Brandwunden. Dafür einfach die Blätter der Pflanze längs aufschneiden und die zähflüssige Blattseite direkt auf die Haut geben.

Wer allerdings keinen grünen Daumen hat und sich mit der Pflanze nicht auskennt, sollte darauf verzichten, selbst aus den Aloe-Blättern ein Pflegegel herzustellen, da unter der Blattschale auch krebsverdächtiges Aloin steckt. Ihr seid besser in einer Apotheke oder Drogerie beraten.

Aloe Vera gilt als pflanzliches Heilmittel, das bei Wunden die Heilung der Haut unterstützt. 

©Getty Images/Anthony Rosenberg/IStockphoto.com

Umschläge mit Topfen

Ebenfalls ein altbewährtes Hausmittel gegen Sonnenbrand ist Topfen – Fettgehalt spielt dabei keine Rolle. Ihr müsst dafür die verbrannten Hautpartien etwa einen Zentimeter dick mit Topfen einschmieren und zehn Minuten einwirken lassen, danach abwaschen und fertig. Aber Achtung: Viel länger sollte die Masse nicht mit der Haut in Kontakt kommen, da Topfen die Durchblutung sonst zu stark anregt und die Haut nicht mehr angenehm gekühlt wird.

Bei stärkerem Sonnenbrand könnt ihr auch Topfenwickel machen, wobei die Masse nicht direkt auf die Haut gegeben wird. Dafür streicht ihr Quark in ein Baumwolltuch und legt es auf die verbrannten Stellen. Wer Blasen durch den Sonnenbrand hat, sollte allerdings gänzlich von Topfen absehen!

Kokosöl für verbrannte Haut

Bei leichtem Sonnenbrand kann auch Kokosöl Abhilfe schaffen. Das Produkt hat eine hautpflegende Eigenschaft und unterstützt dank seiner antibakteriellen Wirkung den Heilungsprozess kleinerer Verletzungen. Zudem spendet Kokosöl Feuchtigkeit und lässt so die Reizungen schneller abklingen. Ein kleiner Tipp: Auch wenn ihr keinen Sonnenbrand habt, eignet sich Kokosöl ideal als Pflege nach dem Sonnenbad.

Kalte Umschläge

Um die Schmerzen eines leichten Sonnenbrands unter Kontrolle zu bekommen, können auch Kälteumschläge gemacht werden. Dafür tränkt ihr ein sauberes Handtuch oder Baumwolltuch mit kaltem Wasser und liegt es für zirka 15 Minuten auf die betroffenen Hautstellen. Wer Sonnenbrand am Rücken hat, kann auch ein T-Shirt nass machen und es sich überziehen.

Wenn die Haut beschädigt ist, hilft Kokosöl. Ein Kälteumschlag kann das Brennen lindern.

©Getty Images/Barcin/IStockphoto.com

Sonnengereizte Haut mit Schwarztee beruhigen

Kühlende Wickel funktionieren auch mit Schwarztee. Er ist reich an Antioxidantien sowie Gerbstoffen und kann die sonnengereizte Haut wieder beruhigen. Auch das Abschälen minimiert sich dadurch. Ihr taucht dafür ein sauberes Tuch in den abgekühlten Schwarztee und legt es auf die betroffenen Stellen. Anders als beim Topfen müsst ihr den Schwarztee aber nicht abwaschen.

Doch Achtung …

Damit ihr euren Sonnenbrand nicht verschlimmert, solltet ihr aber einiges beachten. So solltet ihr die Finger von Eiswürfeln oder Kühlpacks lassen, da die geschädigte Haut sich nicht mehr ausreichend vor der starken Kälte schützen kann.

Ebenso wenig zur Behandlung eignet sich Apfelessig und Zitronensaft. Obwohl man der Mixtur eine schmerzlindernde Wirkung nachsagt, reizt sie die ohnehin geschädigte Haut zusätzlich.

Außerdem solltet ihr bei einem Sonnenbrand viel Wasser trinken! Die Haut hat einiges an Flüssigkeit verloren, das muss kompensiert werden.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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