Fahrradfahren bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem

Ins Rollen kommen: So gesund ist das Radfahren

Mit dem schönen Wetter steigt die Motivation wieder in die Pedale zu treten. Zugegeben: Kurze Radstrecken fallen zwar meist nicht durch einen großen sportlichen Anspruch auf, gesund sind sie aber allemal.

FIT IN DEN FRÜHLING. Nach der Winterruhe kribbelt es wieder im Körper: Die Sehnsucht sich in den Fahrradsattel zu schwingen, steigt  mit den Außentemperaturen. Das Schöne: Man muss dabei nicht gleich mit übertrieben großem sportlichen Ehrgeiz auffallen,  damit Geist und Körper von der Bewegung profitieren. Es reicht bereits, wenn das Fahrrad vermehrt  in den Alltag integriert wird und mit ihm etwa der Weg von und zur Arbeit bestritten wird. Laut Studien reichen schon fünf bis zehn Minuten pro Tag aus, um die positiven Effekte auf die Gesundheit zu nützen. 

So profitiert die Psyche, wenn man sich nach einem anstrengenden Arbeitstag auf das Fahrrad setzt und sich so manche Stresssituation gleich wieder von der Seele strampelt. Zudem ist es ein guter Ausgleich zum stundenlangen Sitzen auf dem Bürostuhl. Denn während hier die Rückenmuskulatur verkümmert, wird sie beim Radfahren trainiert. Um  Gleichgewicht und Position auf dem Sattel zu halten, muss der gesamte Körper – und damit viele Muskelgruppen – ständig arbeiten. Möchte man den gesundheitlichen Nutzen einer kurzen Radstrecke voll ausnutzen, macht es aber einen Unterschied, ob man schnurgerade am Feldweg unterwegs ist oder es mit dem Straßenverkehr einer Stadt aufnimmt.

DEN RHYTHMUS FINDEN.  Idealerweise werden  möglichst viele Stop-&-Go-Situationen vermieden. Das heißt, dass man  dafür auch einen   Umweg in Kauf nehmen sollte, um ein gut ausgebautes Radnetz zu befahren, das einen  kontinuierlichen Bewegungsablauf eher ermöglicht. Denn  um einen größeren Profit für Muskulatur und  Herz-Kreislauf-System zu erzielen, ist eine   niedrigintensive Fahrweise mit möglichst wenigen

Zwischenstopps und wenig Druck am Pedal vorteilhaft. Ziel ist eine konstant gleichmäßige Tretbewegung, die die  Muskeln  konstant  ansprechen. Für Steigungen mit anschließender Abfahrt gilt das besonders. Zuerst fest reintreten und dann  laufen lassen,  ist  das Falsche. Bergauf  sollte man lieber mit einem niedrigen Gang fahren. Dadurch entsteht  eine hohe Trittfrequenz mit flüssigen Bewegungen  und auch beim Bergabfahren ist es besser, in die Pedale zu treten, als es einfach nur laufen zu lassen. Das Um und Auf ist eine konstante Trittfrequenz von  etwa 80 Umdrehungen pro Minute.

Auch wenn Radfahren eigentlich die Gelenke entlastet, können Schmerzen auftreten. Eine falsche Position des Sattels kann etwa Knieprobleme verursachen. Deshalb sollte sich das Kniegelenk über der Pedalachse befinden. Um Probleme und Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich zu vermeiden, ist es zudem wichtig, dass die Hüfte beim Fahren nicht hin und her kippt. Was auf jeden Fall hilfreich sein kann: ein Radfachgeschäft mit Bikeanalyse aufsuchen und sich beraten lassen.  

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