Magnesium als natürliches Hilfsmittel für besseren Schlaf?

Schlechter Schaf? Magnesium könnte die Lösung sein. Wie sich die Einnahme auf unseren Schlaf auswirkt.

Magnesium ist eines der wichtigsten Bestandteile unserer Ernährung. In unserem Körper erfüllt es zahlreiche Funktionen - die zusätzliche Einnahme des Mineralstoffes birgt erwiesenermaßen zahlreiche Vorteile. Das geht bis zur Verbesserung der Schlafqualität, wie die Forschung zeigt. 

Magnesium ist unter anderem maßgeblich am Energiestoffwechsel beteiligt, indem es Enzyme aktiviert. Auch für das Nervensystem spielt es eine entscheidende Rolle. Es beeinflusst die Reizübertragung, die dem Körper das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln ermöglicht, unter anderem durch die Muskelkontraktion. Außerdem ist an den Ermahnungen der Oma schon etwas dran: Wer gesunde Knochen haben möchte, sollte mit Magnesium in der Ernährung nicht geizen. 

Doch was hat der wichtige Nährstoff mit unserem Schlaf zu tun? Zuerst einmal wird Magnesium eine entspannende Wirkung nachgesagt. Das liegt unter anderem an seinem Einfluss auf die Muskelbewegungen im Körper. Es trägt zur Muskelentspannung bei. Des Weiteren kann es Müdigkeit fördern. "Magnesium ist das wichtigste Mineral zur Entspannung unserer Muskeln“, erklärte Olivia Arezzolo, Australiens führende Schlafexpertin, kürzlich im Interview mit Women's Weekly. "Das heißt, wenn wir es in großen Mengen zu uns nehmen, insbesondere vor dem Schlafengehen, fühlen wir uns natürlich müde. Beachten Sie, dass das Gehirn auch ein Muskel ist – es hilft uns also, uns auch geistig entspannter zu fühlen.“ Diese Wirkung bestätigt auch die Forschung - vor allem bei Menschen, die unter einem Mangel leiden, zeigt sich verstärkt der positive Einfluss auf die Schlafqualität. 

Mangel oder Überdosierung - was sind die Folgen? 

Natürlich sollte man zwischen einem leichten und schweren Mangel klar unterscheiden und sich hierbei von einem Arzt bereit lassen. Spricht man von einem extremen Mangel, kann dies nämlich sogar zu Zittern, Krämpfe, Verwirrtheit oder Herzrhythmusstörungen führen. Bei einer ausgewogenen Ernährung sollte der tägliche Bedarf an Magnesium allerdings ausreichend abgedeckt sein. Bei einem erwachsenen Menschen liegt dieser laut den Schätzwerten der D-A-CH-Referenz bei 300 mg (für Frauen) beziehungsweise bei 350 mg (bei Männern). Zum Vergleich: 

  • 100 g Sonnenblumenkerne: rund 420 mg Magnesium
  • 100 g getrocknete Banane: rund 110 mg Magnesium
  • 100 g Spinat: rund 60 mg Magnesium
  • 100 g Vollkorntoast: rund 60 mg Magnesium

Sollte man sich entscheiden, die Schlafqualität durch Magnsium zu fördern, darf man es allerdings nicht übertreiben. Eine Überdosierung kommt allerdings in den seltensten Fällen vor und kann beispielsweise eher auf die Einnahme bestimmter Medikamente zurückgeführt werden. 

Welche Lebensmittel sind reich an Magnesium?

  • Vollkornprodukte
  • Milch und Milchprodukte
  • Leber
  • Geflügel
  • Fisch
  • Kartoffeln
  • Spinat
  • Feldsalat
  • Sojabohnen
  • Beeren
  • Orangen
  • Bananen
  • Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne
  • Haferflocken
  • etc...

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