Mit diesen Lebensmitteln stärkt ihr euer Immunsystem
Gesundheitsschädigenden Substanzen gelangen über Atmung, Haut und falsche Nahrung in den Körper. Ein fittes Immunsystem schützt.
Viren, Bakterien, Pilze, Gift- und Schadstoffe, freie Radikale, Nikotin, Alkohol, Konservierungsstoffe ... Ui, die Liste der Substanzen, die aus schädlichen Molekülen bestehen, die wiederum weitere Schadstoffe produzieren, ist recht lang. Das menschliche Immunsystem ist in der Lage gegenzusteuern – vorausgesetzt, es ist nicht selbst angeschlagen, sondern fit und "angriffslustig".
Man muss sich das Immunsystem wie eine komplexe Schaltzentrale vorstellen. Die ist praktisch rund um die Uhr besetzt und damit beschäftigt, etwaige Krankheitserreger und unerwünschte Stoffe im Organismus aufzuspüren, um diese prompt in den Körperzellen oder im Blut unschädlich zu machen.
Dahinter steckt ein immens komplexes Zusammenspiel etlicher Substanzen und Organe, vor allem von Milz und Thymusdrüse. Sie produzieren Lymphozyten, also weiße Blutkörperchen, bzw. prägen diese immunologisch, um Bakterien und Schadstoffe zu eliminieren. Umso wichtiger ist es, dass diese Spezialeinheiten gesund und jederzeit einsatzbereit sind.
Obst und Orangensaft sind im Winter noch wichtiger
Heute weiß man, dass solche "Special Forces" im Kampf gegen unerwünschte Stoffe deshalb so effektiv arbeiten, weil sie unter anderem mit hohen Konzentrationen Vitamin C gedopt sind. Deshalb ist das Vitamin eine der wichtigsten Immunsubstanzen überhaupt. Eine Ernährungsempfehlung lautet daher: Essen Sie mindestens dreimal am Tag frisches Obst, jetzt im Herbst und im Winter besonders oft Orangen, Zitronen oder auch Kiwis. Das eine oder andere Glas frisch gepresster Orangensaft sollte selbstverständlich sein.
Gemüse und Leber für die Immunabwehr
Ebenso sind Vitamin A bzw. Karotinoide wesentlich für die Immunabwehr. Dunkelgrünes Gemüse und Leber enthalten viel davon. Auch Zink, das in vielen Getreiden vorkommt, ist wichtig. Das kräftigt die Thymusdrüse und steigert somit die Anzahl der Abwehrzellen beträchtlich.
Kren killt Bakterien
Abgesehen davon gibt es etliche Lebensmittel, die das Immunsystem unterstützen und ebenfalls Bakterien vernichten. Der Kren, nicht umsonst Penicillin aus dem Garten genannt, ist so ein Mitstreiter. Seine Wirkung kommt vom Senföl Sinigrin. Das ist nachweislich ein Bakterienkiller. Und: Kren enthält obendrein viel Vitamin C.
Rote Rübe knebelt Erreger
Eine potente Abwehrkraft ist auch die Rote Rübe. Das reichlich darin enthaltene Betanin hat die interessante Fähigkeit, Krankheitserreger zu umzingeln, sie quasi zu knebeln, um deren Vermehrung zu hemmen. Bakterien, Bazillen und Viren sterben zwar dadurch nicht gänzlich ab, werden aber rascher in die Wüste geschickt, sprich aus dem Körper abtransportiert.
Knoblauch hemmt Entzündungen
Ein aufrechtes Fähnchen darf an der Stelle nicht fehlen: der Knoblauch. Er punktet mit dem entzündungshemmenden Allicin, das die Aktivität von Abwehrzellen erhöht. Die tolle Knolle hat obendrein hohe Mengen Selen und Vitamin C in der Hinterhand.
Abschließende Lageanalyse: Die Möglichkeiten, das Immunsystem mit den richtigen Nährstoffen zu unterstützen, sind vielfältig und das ist mit der täglichen Nahrungsaufnahme auch gut umsetzbar. In diesem Sinn: Ab zum Essenfassen in die Obst- und Gemüseabteilung.
Kommentare