Fit für die Skipiste: So ernährt sich Thomas Morgenstern
Der Olympiasieger verrät, was für ihn zu einem erfolgreichen Skitag einfach dazugehört. Und worauf wir verzichten sollten.
Ab auf die Piste
Thomas Morgenstern macht dich in zehn Lessons in seiner freizeit Academy fit für den Wintersport. Der ehemalige Skispringer erklärt, wie du deinen inneren Schweinehund besiegst und wie du fit und geschmeidig wirst.
Was braucht es für einen erfoglreichen Wintersporttag? Fitness, auf jeden Fall. Gute Ausrüstung, klar. Und: eine ausgewogene Ernährung. "Das ist etwas ganz Wichtiges - nicht nur für einen Sportler, sondern für alle", sagt Olympiasieger und Ex-Skispringer Thomas Morgenstern.
Natürlich sei es wichtig, dass man bewusst esse. Viel Obst, viel Gemüse, weniger Fleisch. Und auch wenn es oft heißt, man solle nicht zu viele Kohlenhydrate zu sich nehmen, schwört der ehemalige Wintersport-Profi darauf. "Kohlenhydrate sind wichtig, dass man die Energiereserven wieder auflädt." Und er muss es wissen - hat er doch jahrelang auf höchstem Niveau trainiert. In seiner freizeit-Academy macht er uns fit für den Wintersport - und gibt unter anderem auch Tipps für die passende Ernährung.
Das wichtige Frühstück
Für einen perfekten Ski- oder Trainingstag empfiehlt Morgenstern das, was viele empfehlen. "Frühstück ist ganz wichtig. Für mich war das einst ein Problem, ich habe in der Früh nichts runtergebracht." Aber das hat sich gerächt. "Ohne was im Bauch habe ich gemerkt, du tust dich leichter, wenn du Reserven hast." Die Ernährung sollte ausgewogen sein, "aber trotzdem keine Kalorien zählen", sagt Morgenstern. "Das Essen soll auch Spaß machen."
Niemals würde er auf ein Wiener Schnitzel verzichten. "Ich habe jahrelang keines essen dürfen, essen sollen." Aber so etwas tue einfach der Seele gut. Und das sei das Um und Auf.
Und wenn der Hunger zwischendurch komme, dann greife er auf Vitaminreiches zurück. Ein Apfel oder eine Banane sorgen für den gesunden Energieschub. Oder auch ein Eiweißriegel. "Sollte man immer auf der Piste mit dabei haben." Denn es könne passieren, dass man die gesicherte Strecke einmal verlasse und dann im Tiefschnee stehe - verlassen von Kräften. "Es schadet nicht, wenn man ein Rucksackerl mit Riegel und Thermoskanne mit Tee mit dabei hat." Das könne überlebenswichtig sein.
Alles ist erlaubt - zumindest fast
Wenn man sich ausgepowert hat, brauche es auch etwas Warmes. "Für mich sind das Einser-Hütten-Menü Kärntner Nudeln, Fleischnnudeln oder Kasspatun. Das ist mir egal, wie gesund etwas ist. Da lasse ich es mir gut gehen." Er selbst würde auf kein Lebensmittel verzichten. "Alles ist erlaubt - natürlich in Maßen." Eine Pizza pro Tag oder sechs große Bier sollten es halt nicht sein.
In der Hütte sind einige versucht, mehr zu trinken, als vernünftig ist. Aber zu viel Alkohol ist tabu. Gerade vor der letzten Fahrt. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. "Tun wir das ja nicht. Da passieren sehr viele Unfälle und Verletzungen." Aber natürlich sorge so ein "isotonisches Getränk" wie ein Bierchen nach einem erfolgreichen Skitag für ein gutes Gefühl. Das rege schließlich den Regenerationsprozess an. Und ansonsten gelte: "Einfach den Hausverstand einsetzen."
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