Vor der Badesaison: Diese Regeln solltet ihr beachten

Jährlich verletzen sich knapp 4.000 Menschen bei Badeunfällen, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Vorsorglich gehen wir daher eine Liste mit einigen Do’s und Don’ts rund ums Planschen durch.

To do

  • Genug trinken! Ist man den ganzen Tag von Wasser umgeben, kann es leicht passieren, dass man darauf vergisst. Dehydrierung erhöht aber das Risiko von Krämpfen und anderen Problemen beim Schwimmen.
  • Auf die Umgebung achten, wenn man abseits offizieller Badeplätze in Flüssen, Seen oder Meeresbuchten schwimmt! Nicht baden, wo Boote und Schiffe fahren. Anlegestellen und Hafeneinfahrten ebenfalls meiden.
  • Eine Badekappe in einem auffälligen Farbton tragen. Dann ist man nicht nur für andere Badegäste sichtbarer. Vor allem während eines Notfalls ist man  für Retter besser erkennbar.  
  • Den Himmel beobachten: Bei Schönwetter regelmäßig (wasserfesten)  Sonnenschutz auftragen. Ziehen Gewitterwolken auf, sofort das Baden abbrechen.
  • Vor dem Bad abduschen! Damit bewahrt man den (von der Sonne) überhitzten Körper vor dem potenziellen Kälteschock  im Wasser. Zudem reduziert das Abbrausen das Risiko, dass Viren und Bakterien (wie Durchfallerreger) im Wasser landen und  andere  Badegäste infizieren.
  • Nur geübte Schwimmer machen es sich auf Luftmatratzen, aufblasbaren Gummi-Tieren oder -Inseln bequem. Denn diese sind nicht als Schwimmhilfen gedacht, sondern sollen nur für mehr Spaß im Wasser sorgen.  
  • Kinder, die nicht schwimmen können, aber dank  Schwimmflügel oder -reifen fröhlich im Wasser planschen, trotzdem stets im Auge behalten. Die Schwimmhilfen geben Auftrieb, aber bieten keinen vollständigen Schutz vor dem Ertrinken. 

Not to do

  • Mit vollem Magen schwimmen gehen. Vor allem wenn man unter Herz- und Kreislaufproblemen leidet, ist die doppelte Belastung durch Verdauung  und Bewegung riskant. Auch kann das Wasser Druck auf den Magen ausüben und so zu Übelkeit und Erbrechen führen.
  • Alleine weit hinaus schwimmen. Die Tagesverfassung ist nicht immer gleich. Es besteht das Risiko, dass man zu spät merkt, dass man die eigene Leistungsgrenze überschritten hat. Ein Schwimmpartner hilft in der Not.
  • Alkohol trinken. Er macht nicht nur müde. Er weitet die Gefäße, ein Kälteschock tritt schneller ein. So können Wassertemperaturen ab 20 Grad für  Betrunkene bereits gefährlich werden.
  • Mit  völlig leerem Magen schwimmen gehen.  Aufgrund der Unterzuckerung verliert man schneller an Kraft. Schwindel oder  Krampf können sich ebenfalls einstellen.
  • Einfach so in unbekanntes Gewässer springen. Ist die Wassertiefe nicht ausreichend, drohen Verletzungen. Zudem weiß man nicht, ob am Boden z.B. Felsbrocken   herausragen.

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