
4 Tipps gegen Stress am Arbeitsweg: So macht man Pendeln schöner
Der Weg in die Arbeit kann körperlich und psychisch ermüdend sein und sogar krank machen. So beugt man vor.
Verspannungen und Kopfschmerzen, stressbedingte Erschöpfung oder Konzentrationsstörungen: Alles Symptome, die bei Pendlern, vor allem welchen, die pro Strecke mehr als 45 Minuten unterwegs sind, auftreten können.
Steffen Häfner, Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie weiß von Strategien, wie man diesen Belastungen entgegenwirken kann:
Häfner ist für einen positiven Ansatz. Statt die Zeit in Auto, Zug und Co. totzusitzen, sollte man die Zeit sinnvoll nutzen und damit etwas Gutes für sich tun.
Er empfiehlt etwa "Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation" Statt gestresst zu sein, kann man so Stress abbauen und das persönliche Gleichgewicht zu stärken, so Häfner.
Dabei können auch Podcasts oder beruhigende Musik helfen.
Ein Klassiker, der zu Recht beliebt ist, ist Lesen. Man lenkt sich ab, die Zeit vergeht schneller, man verbringt die Zeit interessanter. Aber auch kreative Tätigkeiten wie Handarbeiten können den Geist anregen, erklärt der Facharzt, und eine kleine Distanz zum Arbeitsalltag schaffen.
Umso länger man pendelt, desto weniger Zeit bleibt vom Tag. Alltägliche, aber wichtige Tätigkeiten wie Vorsorgeuntersuchungen bleiben dabei aus Zeitgründen oft auf der Strecke. Davor warnt der Arzt. "Die regelmäßige Teilnahme an präventiven Programmen – etwa Zahnkontrollen oder Brustkrebs-Screenings – ist wichtig, um langfristige gesundheitliche Probleme zu vermeiden."
Alternative Arbeitszeiten möglich?
Homeoffice und flexible Arbeitszeiten können Pendelzeiten reduzieren und den Stress verringern. Nicht in jeder Firma ist das möglich, aber gerade bei Gleitzeit kann schon eine halbe Stunde früher oder später zu fahren einen großen Unterschied machen. Öffentliche Verkehrsmittel sind zu Randzeiten der Rushhour deutlich leerer, Staus plötzlich verschwunden.
Wer die Rushhour meidet oder seine Arbeitszeit anpasst, spart nicht nur Zeit, sondern fördert auch das persönliche Wohlbefinden", so Häfner. In manchen Fällen könne auch eine Fahrgemeinschaft den Alltag erleichtern und gleichzeitig die Umwelt schonen.
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