Beruhigendes Hobby: Garteln oder seine Zimmerpflanzen hegen und pflegen

"Three Hobbies Theory": Was hinter dem Lebensglück-Trend steckt

Die "Three Hobbies Theory" besagt, dass jeder drei Hobbys haben sollte. Aber ist das wirklich der Weg zu einem erfüllten Leben?

Malen, Reiten, ein Instrument spielen, Fußball - in der Kindheit haben die meisten Menschen eine Fülle an Hobbys. Im Erwachsenenalter kommen diese Beschäftigungen neben dem Beruf dann aber oft zu kurz.

Wir nutzen unsere Freizeit, um nach der Arbeit abzuschalten, statt sich aktiv neuen oder alten Leidenschaften zu widmen. Doch genau das könnte der Schlüssel zu einem erfüllteren Leben sein. Seit einigen Jahren kursiert die "Three Hobbies Theory" als Ansatz, mehr Ausgleich und Freude in den Alltag zu bringen. Was steckt hinter der Idee und wie lässt sie sich individuell umsetzen?

Geld verdienen, fit halten und kreativ sein

Die besonders in sozialen Medien häufig diskutierte "Three Hobbies Theory" schlägt vor, dass jeder Mensch drei Hobbys haben sollte:

  • Eines, das Geld einbringt
  • eines, das fit hält 
  • eines, das die Kreativität fördert

Per Hobby zum Geld kommt man etwa mit Straßenmusik, dem Verkaufen von handgemachten Dingen oder dem Anbieten von Dienstleistungen, beispielsweise als Sprach- oder Nachhilfelehrer. Am simpelsten zu verwirklichen, ist wahrscheinlich der zweite Punkt. Alles, was einen fit und in Bewegung hält, fällt unter die sportliche Kategorie, jede Sportart ist möglich - von Schwimmen, Basketball spielen oder Bergsteigen bis zu Yoga - sportlichen Aktivitäten sind kaum Grenzen gesetzt.

Ähnlich steht es um das kreative Hobby. Die Bandbreite ist enorm. Fotografieren ist genauso möglich wie Ölmalerei, Häkeln oder Töpfern. Das kreative Hobby lässt sich auch gut mit dem Hobby verbinden, mit dem man Geld verdienen kann. Wer seine Kreationen nicht selbst behalten möchte, kann diese an Freunde und Familie oder auf Flohmärkten beziehungsweise in Online-Shops verkaufen und sich somit etwas Taschengeld dazuverdienen.

Auf sich selbst zuschneiden - sonst wird's zur Qual

Aber nicht jeder ist nach dem gleichen Muster gestrickt. Manche Leute sind von Haus aus aktiver, andere wollen eher ihre Kreativität ausleben. Das Model lässt ich dem ganz locker anpassen. Keiner ist gezwungen, sich nach dem Sport zu zwingen, auch noch Bilder zu malen.

Ganz auf das sportliche Hobby verzichten sollte man aber nicht. Regelmäßige Bewegung wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf die Seele aus. Das heißt aber nicht, dass man Spitzensportler werden muss. Der Besuch eines Sportkurses oder ein täglicher Abendspaziergang können ausreichen, um das Wohlbefinden zu steigern. Bereits kurze tägliche Anstrengungen senken das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Zusammen ist man weniger allein

Darüber hinaus kann es von Vorteil sein, seine Hobbys zu zweit oder in einer Gruppe auszuleben. Hierfür eignet sich eine Kochgruppe oder ein Bücherclub. Der Austausch mit anderen Menschen, die dieselben Interessen pflegen, kann das Selbstbewusstsein stärken und soziale Kompetenzen fördern.

Außerdem gilt: Merkt man nach einer Zeit, dass das ausgewählte Hobby nicht zu einem passt, sollte man sich nicht damit quälen. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, seine Zeit wertvoll zu verbringen, sodass man guten Gewissens ein Hobby ablegen und dafür ein neues aufnehmen kann. Allgemein verfolgt die "Three Hobbies Theory" das Ziel, dass Menschen ein ausgewogenes und zufriedeneres Leben führen können. Hobbys können dem Leben Bedeutung und Ziele geben - beides ist wichtig für die persönliche Entwicklung.

Kommentare