Weltpremiere von Ulrich Seidls "Sparta" in Toronto
Bruderstück zu "Rimini" läuft beim International Film Festival Anfang September. Europa-Premiere im San Sebastian
Ulrich Seidls neuer Kinospielfilm "Sparta" feiert seine Welturaufführung beim TIFF — Toronto International Film Festival Anfang September. Die Europa-Premiere folgt anschließend im Wettbewerb/Official Selection des 70. International San Sebastian Film Festival (16.—24. September) statt. Nach "Rimini", das bei der Berlinale'22 im Wettbewerb um den Goldenen Bären erstmals zu sehen war und mit dem Großen Diagonale-Preis für den Besten Spielfilm 2022 ausgezeichnet wurde, ist "Sparta" das Bruderstück und die Vollendung von Seidls Diptychon über die Unentrinnbarkeit der eigenen Vergangenheit und den Schmerz, sich selbst zu finden.
In der Hauptrolle des Mitvierzigers Ewald, den es nach Rumänien verschlagen hat, ist Georg Friedrich zu sehen. Ewald wagt dort den Neuanfang in der verarmten, ländlichen Einöde, wo er mit Buben aus der Umgebung ein verfallenes Schulgebäude zu einer Festung ausbaut. Die Kinder entdecken dort eine ihnen nicht bekannte Unbeschwertheit, doch der Argwohn der Dorfbewohner lässt nicht lange auf sich warten. Und Ewald muss sich einer lange verdrängten Wahrheit stellen.
In weiteren Rollen zu sehen sind Florentina Elena Pop, Hans-Michael Rehberg, Marius Ignat, Octavian-Nicolae Cocis. Das Drehbuch stammt von Seidl und Veronika Franz.
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