Welche Hollywood-Filme nie gezeigt wurden

Obwohl der US-Streifen fertig ist, wird „Batgirl“ weder im Kino noch im TV abheben – so erging es aber schon einigen Produktionen

So schön episch posiert Darstellerin Leslie Grace (27) in ihrem „Batgirl“-Kostüm – nur sehen wird das auf der Leinwand leider niemand. Der Film (ein Budget von 70 bis 80 Millionen Dollar wurde dafür bewilligt, das durch Corona aber auf 90 Millionen Dollar angeschwollen sein soll), obwohl fertig, kommt erst gar nicht heraus.

Einige Medien berichten, dass der Streifen bei Testvorführungen völlig durchgefallen sein soll. Quellen aus dem Umfeld des Filmunternehmens Warner sagen hingegen, dass es nicht an der Qualität liegt, sondern am Strategiewechsel der neuen Führung des Studios. So oder so – „Batgirl“ wird nicht abheben.

Kein Einzelfall, denn auch ein Sequel zu „Scooby! Voll verwedelt“ wird nie erscheinen. „Der Film ist quasi fertig und wunderschön geworden“, so „Scooby 2“-Macher Tony Cervone. Er sei jetzt am Boden zerstört.

Mehrere desaströse Testvorführungen erlebte der Film „Nothing Lasts Forever“ mit Stars wie Bill Murray und Dan Aykroyd Mitte der 1980er-Jahre.

Das Produktionsstudio MGM entschied sich dann gegen einen Kinostart. Mittlerweile liegen die Filmrechte bei Warner.

Die Stimme von Hollywood-Legende Marlon Brando im Animationsfilm „Big Bug Man (er sprach da eine Käferdame) war bis jetzt auch noch nie zu hören. Die Aufnahmen fanden am 10. Juni 2004 in seinem eigenen Anwesen statt, nur einen Monat später verstarb die Schauspiel-Ikone an Lungenversagen. Warum der Film nie veröffentlicht wurde, ist nicht bekannt.

Die Dreharbeiten zu „Empires Of The Deep“, mit einem geschätzten Budget von 130 Millionen US-Dollar eine der größten Co-Produktionen zwischen den USA und China, haben 2010 begonnen. Bond-Girl Olga Kurylenko („Ein Quantum Trost“) übernahm den Hauptpart – nachdem Monica Bellucci und Sharon Stone abgesagt hatten.

Zehn Drehbuchautoren arbeiteten an diesem „Junger Mann liebt Meerjungfrau“-Epos. Aber bis heute hat sich kein Verleiher gefunden, um den Film im Kino oder auf DVD zu veröffentlichen.

Kultkomiker Jerry Lewis war selber dafür verantwortlich, dass sein Drama „The Day The Clown Cried“ nie erschienen ist. 1976 gab’s dafür 116 Drehtage in Schweden, dann ging dem Produzenten das Geld aus. Lewis steckte dann seine eigene Kohle in das Filmprojekt, doch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion soll er mit drei Filmrollen nach Los Angeles „geflüchtet“ sein und hielt diese bis zu seinem Tod im August 2017 unter Verschluss.

„Niemand wird diesen Film jemals sehen. Ich schäme mich für den Film. Er ist schlecht, schlecht, schlecht“, sagte er 2013 in einem Interview. Es gibt ein Aufführungsverbot bis 2025.

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