Neue Weihnachtsfilme auf Netflix & Co: Was ist tatsächlich sehenswert?

Auch in diesem Jahr gibt es auf Streaming-Plattformen wieder ein beachtliches Angebot neuer Weihnachtsfilme. Welche davon sich wirklich lohnen.

Falling for Christmas (Netflix)

Wer regelmäßig durch die Netflix-Mediathek scrollt, wird wahrscheinlich schon über diese Neuheit gestolpert sein: Die weihnachtliche Liebeskomödie “Falling for Christmas” mit niemand geringerem als Lindsay Lohan in der Hauptrolle. Lohan gibt hierbei die etwas eingebildete Hotelerbin Sierra, die beim Versuch, ein Selfie mit ihrem frisch Verlobten zu machen, vom verschneiten Berg stürzt und ihr Gedächtnis verliert. Wie könnte es anders sein, wird sie vom feschen und kürzlich verwitweten Betreiber einer nahe gelegenen Lodge (Chord Overstreet) gefunden und beherbergt – und die Dinge nehmen ihren Lauf … 

Fazit: Wenngleich es nostalgische Gefühle hervorruft, Lohan nach Jahren wieder in der Hauptrolle einer romantischen Komödie zu sehen, kann der Film nicht so recht überzeugen. Die Dialoge bleiben über den gesamten Film hinweg flach und die Story vorhersehbar. Zum weihnachtlichen Klassiker wird „Falling For Christmas“ wohl nicht – für einen langweiligen Nachmittag im Dezember reicht es aus.

Spirited (Apple TV+)

In der Musical-Komödie “Spirited” wird der altbekannte Dickens-Klassiker “A Christmas Carol“ neu erzählt: Will Ferrell versucht als Geist der gegenwärtigen Weihnacht gemeinsam mit anderen „Spirits“ Grantler zum Guten zu bekehren – so auch den als „unredeemable“ („unverbesserlich“) abgestempelten PR-Hai Clint (Ryan Reynolds). Das Projekt stellt sich als ganz schön schwierig heraus und sorgt für allerlei Komplikationen.

Fazit: Eine wilde Fahrt mit viel Action, beeindruckenden Tanzchoreografien, catchy Songs und einem überraschend stimmsicheren Ryan Reynolds. Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer überzeugt in der Rolle der PR-Assistentin im moralischen Dilemma.

Neben der Spur (Netflix)

In der schwedischen Dramödie „Neben der Spur“ möchte Lisa (Katia Winter) allen und am meisten sich selbst beweisen, dass sie Dinge, die sie sich vornimmt, auch durchziehen kann – und beschließt, beim renommierten Wasa-Rennen (dem längsten Skilanglaufrennen der Welt) teilzunehmen. Die Alleinerziehende, die aufgrund ihrer Depressionen schon seit Längerem keinen Job mehr hat, hat nämlich genug davon, von allen bemitleidet zu werden – oder gar aufgrund ihrer Unzuverlässigkeit das Sorgerecht für ihre Tochter zu verlieren.

Fazit: Wer keine Lust auf amerikanischen Weihnachtskitsch hat, ist hier gut bedient. Ein Film übers echte Leben, der bestärkt und motiviert. Die schwedische Kulisse mit verschneiten Landschaften, herzig eingerichteten Hütten und kuschligen Wollpullovern macht Lust auf einen Winterurlaub in Skandinavien.

Christmas With You (Netflix)

Weil ihr Musiklabel die Verkaufszahlen steigern möchte, soll Latino-Pop Star Angelina (Aimee Garcia) einen Weihnachtshit rausbringen. Jedoch fehlt ihr für’s Songwriting die nötige Inspiration. Durch das online veröffentlichte Video eines jungen Fans soll sich das bald ändern: Angelina beschließt, das Mädchen zu besuchen und findet dort, was ihr für den neuen, gefühlvollen Weihnachtssong noch gefehlt hat – den sympathischen, verwitweten Vater des Mädchens, der praktischerweise auch Musiklehrer ist und seit einer Weile an einem Song bastelt.

Fazit: Teils eh ganz lieb, aber über weite Strecken einfach recht langweilig. Die Charaktere haben kaum Tiefgang und (weibliche) Popstars, die penibel auf ihre Figur achten und wochenlang Salat-Diät halten, wirken 2022 auch eher aus der Zeit gefallen.

Weihnachten bei dir oder bei mir? (Amazon Prime)

Die Story beginnt damit, dass sich zwei frisch Verliebte, James (Asa Butterfield, bekannt aus „Sex Education“) und Hailey (Cora Kirk), am Bahnhof voneinander verabschieden, um über Weihnachten zu ihren Familien nachhause zu fahren. Um den jeweils anderen zu überraschen, beschließen beide kurzerhand, statt in den eigenen Zug in den des anderen zu steigen – was dazu führt, dass sie Weihnachten erst recht wieder getrennt und bei den nichts ahnenden „Schwiegereltern“ verbringen.

Fazit: Eine charmante Komödie, gespickt mit britischem Humor und erfrischend lebensechten Charakteren – perfekt für einen gemütlichen Winterabend daheim.

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