Neue Folgen von „Sisi“: Die Kaiserin im Liebesdreieck

Die Serie geht in die Fortsetzung.

Drei neue Sisis wurden uns innerhalb nicht einmal eines Jahres geschenkt: Die Serie „Sisi“ von RTL+, „Die Kaiserin“ von Netflix sowie Marie Kreutzers preisgekröntes Kinodrama „Corsage“ mit Vicky Krieps.

Eine von ihnen kehrt nun mit einer zweiten Staffel zurück – nun sind neue Episoden von „Sisi“ bei RTL+ zu sehen, ab 27. Dezember läuft die sechsteilige Fortsetzung dann im ORF sowie auf RTL. Wer ob der zahlreichen Kaiserinnen schon durcheinander gekommen ist, um welche von ihnen es sich denn nun handelt: Es geht um jene im Baltikum gedrehte Serie, in der die Kaiserin – damals noch in spe – in der ersten Staffel beim Masturbieren zu sehen war, vom diabolisch blickenden Kaiser vor einer Horde wilder Ungarn gerettet wurde und später ins Bordell ging, um sich Tipps für die anstehende Hochzeitsnacht zu holen.

Auch in den neuen Folgen wird Sisi (gespielt von Dominique Devenport) nicht langweilig: Die Staffel beginnt mit der Geburt des Thronfolgers, dann haben Sisi und Franz (Jannik Schümann) alle Hände mit einem bevorstehenden Krieg zu tun. Das Kaiserpaar reist erst nach Frankreich, um einen Kredit von Napoleon zu erbitten. Dann soll Sisi sich in Ungarn um Graf Gyula Andrássys (Giovanni Funiati) Gunst bemühen, was sie für den Geschmack des eifersüchtigen Kaisers ein wenig zu gut macht. Zwischendurch wird sie noch von einem Gänseblümchen kauenden Rebellenführer (neu mit dabei: Murathan Muslu) gekidnappt, während die Schwiegermutter (Désirée Nosbusch) ständig den jungen Thronfolger am Arm durch die Hofburg tragen muss.

Die Macher von „Sisi“ (Regie: Sven Bohse, „Ku’damm 56“) haben schon in Staffel eins bewiesen, dass sie keine Berührungsängste mit Kitsch und Seifenoper haben – und das zeigt sich nun auch am sich in den ersten Folgen anbahnenden Liebesdreieck zwischen Sisi, Franz und dem Grafen. Subtilität ist nicht das stärkste Merkmal dieser Serie, kurzweilige Unterhaltung bietet sie allemal.

Nina Oberbucher

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