"God's Favorite Idiot": Diese Serie kann auch Melissa McCarthy nicht retten

Die acht Episoden sind jetzt bei Netflix zu sehen.

Melissa McCarthy steht für Humor und flotte Comedy. Das beweist die Schauspielerin auch in der neuen Netflix-Serie „God’s Favorite Idiot“ – die Handlung kann sie allerdings nicht retten.

McCarthy, bekannt für Filme wie „Brautalarm“ und „Spy“, spielt Amily – eine schrullige IT-Angestellte, die sich nach der Protagonistin von „Die fabelhafte Welt der Amélie“ benannt hat, obwohl sie den Film nie gesehen hat („Soll aber gut sein“), und im Büro mal nebenbei erzählt, dass sie sich selbst aus Versehen K.o.-Tropfen verabreicht hat.

Kein Wunder also, dass ihr niemand glaubt, als sie von ihrem jüngsten Erlebnis berichtet: Sie will gesehen haben, wie ihr Kollege und Love Interest Clark (McCarthys Ehemann und Serienschöpfer Ben Falcone) leuchtet.

Tatsächlich wurde der unscheinbare und sanftmütige Clark von Gott (eine Frau) auserwählt, um die Apokalypse zu verhindern, während Satan (ebenfalls eine Frau) das genaue Gegenteil im Schilde führt.

Amily und Clark versuchen, gemeinsam mit ihren Kollegen Tom (Chris Sandiford), Mohsin (Usman Ally) und Wendy (Ana Scotney) herauszufinden, was zu tun ist – sehr zum Missfallen ihres Vorgesetzten.

Vieles erinnert an klassische Workplace-Sitcoms, doch die meisten Figuren in „God’s Favorite Idiot“ sind zu wenig markant, um für spannende Nebenhandlungen zu sorgen.

©VINCE VALITUTTI/NETFLIX

Wann immer McCarthy auftaucht, kommt Schwung in die Serie, sie darf auch die besten Sprüche präsentieren. Etwa als sie im Großraumbüro ruft, jemand möge doch mal für ein paar Minuten das Licht ausschalten, damit sie ein Nickerchen halten kann.

Doch das kann von der dünnen Geschichte und den vielen Verdauungswitzen auch nicht ablenken.

Ursprünglich sollte „God’s Favorite Idiot“ 16 Episoden lang werden, nach den ersten acht wurde jedoch eine vorläufige Drehpause eingelegt – und man kann sich vorstellen, dass es auch dabei bleiben wird.

Nina Oberbucher

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