Freddie Mercury

"God Save The Queen": Elizabeth II. in der Popmusik

Die Queen wurde im Laufe der Jahrzehnte in einigen Popsongs verewigt.

Die "Queen of Pop". das ist eine andere berühmte Frau. Aber, Madonna!, die "Queen in Pop" hat auch einiges zu bieten.

Augenfälligstes Beispiel ist der Name einer der erfolgreichsten Bands der Popgeschichte. Einfach: Queen. Frontmann Freddie Mercury posierte am Ende der legendären Konzerte bevorzugt mit nach oben gestreckter Krone und Hermelin - und besang ironisch die "Killer Queen". Da es dabei nach Mercury um ein "erstklassiges Callgirl" geht, ist eine Verwechslung mit der Monarchin eher auszuschließen.

Direkter ist der Konnex zu ihr in der berühmten Punkhymne "God Save The Queen" der Sex Pistols. Erschienen ist das von Sex-Pistols-Frontmann Johnny Rotten geschriebene, rotzige Lied 1977 zum 25. Thronjubiläum. Im Text wird der Königin ein "faschistisches Regime" unterstellt und bescheinigt, sie sei "kein menschliches Wesen". Die BBC weigerte sich damals, den Song im Radio oder Fernsehen zu spielen. Anlässlich des Thronjubiläums 2022 wurde der Song erneut aufgelegt.

Kritisch setzte sich auch die britische Band The Stone Roses mit der Queen auseinander, die 1989 den einminütigen Song "Elizabeth My Dear" veröffentlichte. In dem verdächtig nach Simon and Garfunkel klingenden Lied versicherte die Alternative-Rock-Band etwa, dass sie nicht eher ruhen werde, bis die Königin "ihren Thron verloren hat".

1986 setzte sich die britische Band The Smiths auf ihrem Album "The Queen Is Dead" mit der Faszination auseinander, die die Royals auf Medien und Öffentlichkeit ausüben.

Bereits 1969 erschien der Beatles-Song "Her Majesty" auf dem Album "Abbey Road" als Hidden Track. Das Lied dauert allerdings nur 23 Sekunden und beginnt mit den Zeilen "Ihre Majestät ist ein ziemlich nettes Mädchen / Aber sie hat nicht viel zu sagen".

Am Ende singt Paul McCartney, dass er eines Tages gerne mit ihr zusammen sein wolle: "Someday I'm gonna make her mine, oh yeah."

Peter Temel

Über Peter Temel

Seit 2009 beim KURIER. Zunächst Entwicklung des Kultur-Themenangebots auf kurier.at. Später bei härteren Themen der Innen- und Außenpolitik angelangt, dann Aufbau und Gestaltung des Satire-Portals "KURIER mit Schlag". Aktuell wieder im Kulturbereich verankert und mit Freude TV-Tagebücher schreibend. Habe eigentlich immer "was mit Medien" gemacht, Geschichte und Philosophie studiert. Privat stehen Fußball, Skifahren, Wandern hoch im Kurs.

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