2023 wird ein Konzertjahr, so spannend wie nie zuvor

Die Pop-Highlights spielen sich heuer auf den Bühnen ab – mit drei neuen Festivals und acht Stadion-Konzerten, zwei davon von Pink

„Bunt und tanzbar, ein Festival, das in alle Facetten der Musik hinein strahlt und alles von Dance, Reggae, Funk und Hip-Hop bis hin zu Soul und Jazz auf die Bühne bringt.“

Das ist der Rahmen, den sich Österreichs größter Veranstalter Ewald Tatar für sein neues „Butterfly Dance“-Festival gesetzt hat. Es findet am 7. Juli im Schlosspark Esterhazy in Eisenstadt statt und hat zur Premiere Parov Stelar, Xavier Rudd, Stereo MC's und Deladap geladen.

Dem Hip-Hop hat sich Tatar mit seinem zweiten neuen Festival verschrieben. Es nennt sich „Not Afraid“, steigt auf der Wiener Donauinsel und ist ebenfalls eintägig. Bei der ersten Auflage am 27. Juni werden Machine Gun Kelly, Yung Hurn, Kontra K, Eli Preiss und Sido auftreten.

Yung Hurn

©APA - Austria Presse Agentur

Spannender aber verspricht das neue Festival in Linz zu werden. „Lido Sounds“ ist ein Projekt von Arcadia-Live und der Nachfolger des „Ahoi!“-Festivals, das in der Vergangenheit Größen wie Sigur Ros oder Arcade Fire nach Linz geholt hatte. Im Gegensatz dazu findet „Lido Sounds“ allerdings am gegenüberliegenden Donauufer statt, am Urfahraner Jahrmarktgelände, wo zwei Bühnen für bis zu 30.000 Besucher aufgebaut werden – eine wird Open-Air bespielt, eine andere wird überdacht sein.

Von der musikalischen Ausrichtung her konzentriert sich „Lido Sounds“ für den Großteil des Programms auf anspruchsvollen Pop und Indie-Rock. Start ist am 16. Juni mit Florence + The Machine, Alt-J und Danger Dan. Am 17. 6. stehen unter anderen Die Toten Hosen, Wanda und Grossstadtgeflüster auf den Bühnen, am 18. 6. Peter Fox, Apache 207 und Cro.

Florence + The Machine

©Autumn De Wilde

Aber nicht nur bei den Festivals tut sich viel. Auch die Fußballstadien werden 2023 wieder heftig durchgerockt – von Bruce Springsteen, Rammstein, Harry Styles, Robbie Williams, den Red Hot Chili Peppers, Muse, Depeche Mode und Pink.

Als Superstars alten Generation beehren uns die beiden Letzteren gleich zu Beginn des Jahres auch mit neuen Alben.

Rammstein Tour 2019 - Hannover

Sänger Till Lindemann kommt mit seiner Band Rammstein zum Kurier-Konzert nach Wien

©APA/dpa/Christophe Gateau / Christophe Gateau

Das von Pink erscheint am 17. Februar und heißt „Trustfall“. Die amerikanische Rockröhre bezeichnet es als ihr bisher bestes Album, weil es zwar tanzbar und voll Spaß ist, aber auch so authentisch wie nie zuvor.

„Ich habe es während der Pandemie geschrieben, und da sind niederschmetternde Sachen passiert“, erzählte Pink den ABC-News. „Mein Sohn hatte Covid und war sehr schwer krank. Dadurch kam ich an einen Punkt, wo ich dachte, die Karriere spielt keine Rolle, ich will meine Kinder aufwachsen sehen. Es hat diese Krise gebraucht, dass ich nur mehr Wahrheit in die Welt tragen und eine bessere Person sein will.“

„Memento Mori“ (Deutsch: „Bedenke, dass du sterben musst“) heißt das Album von Depeche Mode, das Ende März in den Läden sein wird. Es ist die erste Veröffentlichung der Band nach dem Tod von Keyboarder Andrew Fletcher im Mai 2022.

Dave Gahan, Sänger von Depeche Mode

©APA/AFP/FABRICE COFFRINI

Der Titel hat damit aber nichts zu tun, denn Gitarrist Martin Gore schrieb die meisten dieser Songs während der Pandemie und war dabei davon beeinflusst.

„Andys Ableben hat uns schon schockiert“, erzählte Sänger Dave Gahan dem NME. „Wir dachten, er wird uns alle überleben, weil er der von uns war, der am wenigsten exzessiv gelebt hat. Es fühlt sich noch immer irreal an, dass er nicht mehr da ist. Martin und ich haben immer die Songs geschrieben. Er hat sich dann angehört, was wir gemacht haben, Kommentare dazu abgegeben und es kritisiert. Dazu ist es bei diesem Album nicht mehr gekommen, und ich habe das sehr vermisst.“

Neue alben von 2023

Jänner: Iggy Pop, James Yorkston & Nina Persson, Die Fantastischen Vier, Maneskin, John Cale, Sam Smith, Dave Rowntree (das erste Soloalbum des Blur-Drummers), The Smashing Pumpkins

Februar: Fettes Brot, Anna B. Savage, Deichkind, Pink, Gorillaz, Ellie Goulding, John Frusciante, Robert Forster, Shania Twain, Yo La Tengo, Godsmack, Steel Panther

März: Depeche Mode, Lana Del Rey, AnnenMayKantereit, Herbert Grönemeyer, 5/8erl in Erh’n, Ulrich Drechsler

Frühjahr: Metallica, Natalie Merchant, Lewis Capaldi, Die Antwoord

Zweite Jahreshälfte: Peter Gabriel, Sigur Ros, Jennifer Lopez, Rihanna, Morrissey, Romy Madley Croft, The xx, Nine Inch Nails, Machine Gun Kelly, Kaiser Chiefs, PJ Harvey, Noel Gallagher’s High Flying Birds, Kylie Minogue, The Killers, Kelly Clarkson, Ed Sheeran

Peter Gabriel veröffentlicht heuer sein erstes neues Album seit zwei Dekaden

©EPA/ENNIO LEANZA

Die wichtigsten Konzerte 2023

Jänner: 
Bruce Dickinson: 16. 1. Wien, Gasometer

Februar:
Michael Buble: 7. 2. Wien, Stadthalle
Lewis Capaldi: 14. 2. Wien, Stadthalle
Panic! At The Disco: 20. 2. Wien, Stadthalle

März:
John Cale: 2. 3. Wien, Porgy & Bess, 4. 3. Wels/Stadttheater
Robbie Williams: 16. & 17. 3. Wien, Stadthalle
Justin Bieber: 24. 3. Wien, Stadthalle

Justin Bieber leidet an Gesichtslähmung

Justin Bieber

©APA - Austria Presse Agentur

April:
Birdy: 4. 4. Wien, Gasometer
Fettes Brot: 12. & 13. 4. Wien, Gasometer
AnnenMayKantereit: 15. 4. Wien, Stadthalle (ausverkauft)
Eros Ramazzotti: 17. 4. Wien, Stadthalle
Avril Lavigne: 27. 4. Wien, Stadthalle
Maneskin: 28. 4. Wien, Stadthalle

Mai:
Sam Smith: 18. 5. Wien, Stadthalle
Feine Sahne Fischfilet: 19. 5. Wien, Arena Open Air
Sportfreunde Stiller: 26. 5. Graz, Kasematten; 27. 5. Gmunden, Rathausplatz; 28. 5. Krems, Südtirolerplatz
Herbert Grönemeyer: 24. 5. Wien, Stadthalle

Juni:
Muse: 3. 6. Wiener Neustadt, Stadion
Nova Rock: 7. bis 10. 6.  Pannonia Fields bei Nickelsdorf, u. a. mit Slipknot, Disturbed, The Prodigy, Tenacious D, Bilderbuch, Casper, Die Ärzte, Broilers, Marteria, RIN, Yungblud
Lido Sounds: 16. bis 18. 6. Linz, Donauufer/Urfahrmarkt; u. a. mit Florence + The Machine, Alt-J, Die Toten Hosen, Wanda, Peter Fox, Cro, Apache 207
Deichkind: 21. 6. Wien, Stadthalle
RAF Camora: 24. 6. Innsbruck, Olympiahalle
Lionel Richie: 25. 6. Klam,  Burg Clam
Sportfreunde Stiller: 29. 6. Wien, Arena Open Air
Not Afraid Festival: 27. 7. Wien, Donauinsel; u. a. mit Machine Gun Kelly, Yung Hurn, Sido, Eli Preiss
Jack Johnson: 30. 6. Klam, Burg Clam

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Bruce Springsteen

©APA/AFP/GEOFF ROBINS / GEOFF ROBINS

Juli:
Hollywood Vampires: 1. 7. Klam, Burg Clam
Pink: 1. &  2. 7. Wien, Ernst-Happel-Stadion (1.  ausverkauft)
Butterfly Dance Festival: 7.  7. Eisenstadt, Schlosspark Esterházy; u. a. mit Parov Stelar, Xavier Rudd, Stereo MC’s
Clam Rock: 7. 7. Klam, Burg Clam; u. a. mit Jethro Tull, Manfred Mann’s Earthband
One Republic: 7. 7. Moosburg (Kärnten), Schlosswiese; 8. 7. Klam, Burg Clam
Harry Styles: 8. 7. Wien, Ernst-Happel-Stadion
Lovely Days: 8. 7. Eisenstadt, Schlosspark Esterházy; u. a. mit Jethro Tull und  Joss Stone
Deep Purple: 12. 7. Wien, Stadthalle, 13. 7. Graz, Messe Open Air
Red Hot Chili Peppers: 14. 7. Wien, Ernst-Happel-Stadion
Bruce Springsteen: 18. 7. Wien, Ernst-Happel-Stadion
Depeche Mode: 21. 7. Klagenfurt, Wörthersee Stadion
Robbie Williams: 22. 7. Launsdorf, Burg Hochosterwitz
Rammstein: 26. 7. Wien, Ernst-Happel-Stadion
Hubert von Goisern:  28. 7.  Klam, Burg Clam 
Bilderbuch: 29. 7. Klam, Burg Clam

August:
FM4-Frequency Festival: 17. bis 19. 8. St. Pölten, Green Park; u. a. mit Imagine Dragons, Kraftklub, Armin van Buuren, Alligatoah, K.I.Z., Trettmann, Tom Odell, Tom Gregory, Luciano, Electric Callboy, Mathea,  Modestep, Brennan Heart 

Schlagerbooom 2019 in Dortmund

Helene Fischer

©EPA / FRIEDEMANN VOGEL

September:
Helene Fischer:
5. bis 10. 9. Wien, Stadthalle
Hubert von Goisern: 9. 9. St. Margarethen, Steinbruch
Alphaville mit Orchester: 20. 9. Wien, Konzerthaus

Oktober:
Bonnie Tyler: 14. 10. Wien, Stadthalle F

November:
Seiler und Speer: 24. 11. Hohenems, Event Center; 25. 11. Salzburg, Salzburgarena 

Dezember
Seiler und Speer: 2. 12. Wien, Stadthalle; 7. 12. Klagenfurt, Messe; 8. 12. Innsbruck, Olympiahalle: 9. 12. Graz, Stadthalle
Konstantin Wecker: 8. 12. Linz, Brucknerhaus;  9. 12. Wien, Konzerthaus

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