Zimt: 5 Arten, das natürliche Wundermittel im Garten einzusetzen

Bei Zimt denkt man zuerst an Weihnachten oder Apfelstrudel. Doch das Gewürz kann auch im Garten vielseitig eingesetzt werden.

Den meisten ist Zimt nur aus der Küche bekannt, wo es als Gewürz vor allem für Nachspeisen eingesetzt wird. Hergestellt wird es aus der Rinde des Zimtbaumes und im Laufe der Trockenphase rollen sich die Rindenstücke schließlich zu Zimtstangen zusammen und können anschließend gemahlen werden.

Aber Zimt kann noch einiges mehr als nur Weihnachtsduft verbreiten. Hobbygärtner und Gartenfreunde aufgepasst: Zimt lässt sich auch im Garten zur Pflanzenpflege einsetzen. Wo genau verraten wir euch.

Ameisen bekämpfen

Die emsigen Arbeiter gehören zwar zu den Nützlingen, aber eine Ameisenstraße oder gar einen Ameisenhügel im Blumen- oder Gemüsebeet will trotzdem niemand. Und hier kommt auch schon der Zimt zum Einsatz. Denn während wir den Duft von Zimt als durchaus angenehm empfinden rümpfen Ameisen die Nase (Ja, Ameisen können sehr gut riechen, man geht sogar davon aus, dass ihr Geruchssinn mindestens so stark wie der von Hunden ist).

Einfach Zimtöl oder gemahlenen Zimt, um das Beet ausstreuen und schon bleiben Ameisen fern.

Schutz vor Pilzen und Schimmel

Oft kommt es bei der feuchtwarmen Erde von Topfpflanzen zu Schimmel oder andere lästige Pilze setzen sich auf Blättern und Co ab. Auch hier kann Zimt helfen. Wenn nur die Erde betroffen ist einfach gemahlenen Zimt auf der Erde verstreuen und der Schimmel verschwindet nach und nach. Sind Blätter und Pflanze von Pilzen o.ä. befallen am besten eine Zimtlösung herstellen und mit dieser dann die betroffenen Stellen einsprühen. Hierfür einen gestrichenen Teelöffel Zimt in fünf Liter warmen Wasser auflösen und die Mischung eine Stunde ziehen lassen, bevor’s ans Sprühen geht. Wichtig: Bevor man die Lösung aufsprüht, sollte man das restliche Zimt aussieben, da es bei Sonneneinstrahlung die Blätter "verbrennen" kann.

Schutz beim Aussäen

Auch beim Anpflanzen und Einpflanzen kann Zimt als natürliche Wunderwaffe eingesetzt werden. Vor dem Aussäen die Samen vorsichtig mit Zimtpulver einreiben oder direkt in den Dünger mischen und in der Erde verteilen. So werden die Samen vor Krankheiten, Keimlingen und anderen Plagen geschützt.

Wurzeln stärken

Und auch Stecklinge profitieren vom Gewürz. Hier fördert Zimt das Wachstum. Durch das Eintunken der Schnittflächen der Stecklinge in Zimtpulver, wird die Wurzelbildung stimuliert. Danach die Stecklinge für etwa eine Stunde kopfüber lagern und dann wie gewohnt einpflanzen. Ein weiterer Vorteil: Das Zimt hilft bei der schnelleren Austrocknung der Schnittfläche und schützt so auch vor frühzeitigem Bakterienbefall, der den Steckling später faulen lassen könnte.

Pflege bei verwundeten Pflanzen

Die desinfizierende Wirkung von Zimt hilft Pflanzen beim Heilungsprozess. Wenn man also aus Versehen seine Pflanzen verletzt oder eine Windböe die empfindliche Staude erfasst hat, lediglich Zimt auf die „Wunden“ auftragen. Das Pulver sorgt dafür das der Heilungsprozess beschleunigt wird.

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