Ein Großvater und sein Enkel gießen die Pflanzen im Garten. Aber machen sie es auch

Wasser sparen im Garten: Viele Österreicher wissen nicht, wie's geht

Eine Umfrage zeigt: Viele österreichische Gartenbesitzer wissen nicht, wie man richtig und effizient gießt.

Die Pflanzen ausreichend gießen, aber gleichzeitig wenig Wasser verbrauchen? Für viele Gartenbesitzer ist das eine Herausforderung. Das wichtigste Werkzeug dabei: Wissen, wie man effizient bewässert. Eine Umfrage im Auftrag von GARDENA* zeigt dabei erstaunliche Lücken.

So glauben 51 Prozent der Befragten, es sei wichtig, Pflanzen öfter, aber mit weniger Wasser zu gießen. Das ist der falsche Weg. Immerhin 30 Prozent gaben die richtige Antwort: Am besten ist es, die Pflanzen seltener und dafür großzügiger zu bewässern, denn so bilden sie tiefreichende Wurzeln, die sie besser vor Trockenheit schützen. Bei der richtigen Tageszeit für die optimale Bewässerung gehen die Antworten hingegen weit auseinander, denn hier spielt neben dem Wissen auch das Können eine Rolle. 

*repräsentative Studie des IMAS-Institutes im November 2023 unter 900 österreichischen Garten-, Terrassen- und Balkonbesitzer:innen im Alter von 16 bis 69 Jahren

Wann man Pflanzen im Garten gießen sollte

Nur 23 Prozent der Hobby-Gärtner gießen, wie empfohlen, frühmorgens, bevor die Sonne anfängt zu brennen. 48 Prozent versorgen ihre Pflanzen abends. Keine gute Idee: Das kann dazu führen, dass auf den nassen Blättern nachts Fäulnis oder Pilzkrankheiten entstehen. In den Morgenstunden passiert das seltener, da die Blätter durch die morgendlichen Sonnenstrahlen schneller trocknen. Knapp ein Fünftel wässert tagsüber – zum ungünstigsten Zeitpunkt, weil so viel Wasser verdunstet.

Tropfbewässerung kann helfen

Für all jene, die es nicht schaffen, bereits frühmorgens selbst den Garten zu bewässern, gibt es einen Tipp: Einfach künftig die Gießarbeit von einem Bewässerungssystem übernehmen lassen – zum Beispiel von einer sogenannten Tropfbewässerung. Dank einer Bewässerungssteuerung können entsprechende Zeitpläne hinterlegt werden – dadurch wird der Gießvorgang automatisch gestartet, aber auch wieder gestoppt. 

In Verbindung mit einem Sensor lässt sich die Bewässerung sogar noch weiter optimieren – bei ausreichender Bodenfeuchte wird der anstehende Zyklus einfach ausgesetzt. Das ist günstiger und sorgt dafür, dass die Pflanzen nicht überwässert werden. Bisher sind solche Systeme in etwa jedem zwölften Garten im Einsatz (8 Prozent). 

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