Schmuck-Stücke: Der minimalistische Weihnachtsbaum liegt im Trend
Ob als Deko oder als Christbaum-Schmuck: Heuer setzt man zur Einstimmung aufs Fest auf natürliche und nostalgische Accessoires.
Geschäftstüchtig wie immer zeigt sich der Kardashian-Clan dieser Tage mit weihnachtlichen Geschenkideen ihrer eigenen Marken. Anders als in den vergangenen Jahren, platziert sich die trendvorgebende Reality-Familie dieses Mal vor äußerst puristischer Dekoration. Nur rote Maschen zieren die Christbäume.
Damit zeigen Kim, Kourtney und Co. vor, was die Messeveranstalter der Christmasworld in Frankfurt als Trend-Fazit für 2022 sehen: Naturverbundener Minimalismus boomt. Auch weil gerade in der konsumorientierten Weihnachtszeit Nachhaltigkeit für viele in den Vordergrund gerückt ist.
Selbstgemachte Kugeln und Deko sind gefragt, ebenso wie natürliche Materialien, Holz und Papier etwa. Der Christbaum kann damit schnell zu einem klaren Statement werden. Ganz unter dem Motto "Zeig mir deinen Baum, und ich sage dir, wer du bist."
Die neue Klassik
Ein weiterer Trend im Accessoires-Universum sind klassische Elemente wie rote Schleifen und goldene Kugeln. Geschliffenes Glas, antiker Schmuck und mystisch angehauchte Verzierungen sorgen für nostalgische Eleganz.
"Produkte mit Bestand und Bedeutung sind immer stärker gefragt. Traditionen, lieb gewonnene Rituale und das vertraute Zusammensein haben einen neuen, gewichtigeren Stellenwert bekommen", hebt Designerin Claudia Herke die diesjährigen Messe-Aspekte hervor. Die Rückbesinnung auf alte Werte ist hip wie lange nicht.
Auch einen Ausblick auf 2023 gibt es bereits. Dekorationen mit auffälligen Designs sind im Kommen. So wie Streifen und markante Muster oder Glaskugeln mit Raster- und Reliefstrukturen. Intensive Farbgebungen sollen den Schmuck in Blaunuancen oder Orange, Violett und Ocker veredeln.
Ganz egal, wie man sein Zuhause auch schmücken will: die Zierde hebt laut einer Studie von Psychologen die Stimmung – sofern man gerne Weihnachten feiert. Es sei daher nicht verkehrt, die Gepflogenheit aus den USA zu übernehmen, den Christbaum bereits Tage vor dem Heiligen Abend aufzustellen. Das vorzeitige Dekorieren soll uns nämlich an Feste aus der Kindheit erinnern und wohlig-nostalgische Glücksgefühle auslösen.
Weniger Stress
Das gilt vor allem für emotional herausfordernde Zeiten. Wer früher damit beginnt, hat eben länger etwas davon. Psychologin Christa Schirl hat aber noch eine andere Erklärung: "Normalerweise bedeutet Weihnachten Stress – dass man bis zum 24. arbeitet und immer zu spät dran ist mit Geschenken und der Dekoration. Wenn man früher damit beginnt, nimmt man sich selbst den Stress heraus und stimmt sich langsam auf diese besondere Zeit ein."
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