Zieht Elon Musk vielleicht in ein Haus in den Südtiroler Alpen?

Twitter-Hauptaktionär Elon Musk plant, nach Südtirol zu ziehen. Zumindest könnte man das annehmen, wenn bereits konkrete Pläne eines Bozener Architekturbüros entstanden sind. Natürlich sind nicht alle begeistert von diesem Vorhaben, allen voran Bewohner des Ortes St. Kassian, wo das Haus gebaut werden soll.

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Der Architekt Alessandro Costanzia di Costigliole vom Architekturbüro Blue Arch erzählt gegenüber Journalisten, dass er mit dem Mittelsmann von Elon Musk bespreche, welche seiner Entwürfe bei dem Milliardär gut ankämen. Direkt an einem Berghang der Südtiroler Alpen sitzt das Haus, Privatsphäre gibt es hier wohl genügend. Trotz der ländlichen Umgebung von St. Kassian, einem kleinen Ort mit circa 900 Einwohnern, hat der Architekt voller Zuversicht ein futuristisches Anwesen ganz mit Elon Musk als Inspiration im Hinterkopf entworfen.

Auf 800 Quadratmeter sollen 15 Schlafzimmer und 15 Badezimmer dazu im Haus verbaut werden. Dazu ein großzügiger Wohnbereich und eine Wellness-Area samt Fitnessstudio. Das ist allerdings noch nicht das Besondere daran. "Für Abkühlung sorgt die Kyrokammer. Mit flüssigem Stickstoff wird sie auf -100 Grad Celsius heruntergekühlt", sagt Costanza di Costigliole gegenüber der Lokalzeitung Corriere del Trentino. Und wenn das noch nicht außergewöhnlich genug ist, kommt noch ein schwebender Pool hinzu.

Offenbar hat man beim Design alles genau auf Musk zuschneiden wollen, denn nicht nur befindet sich der Tesla bereits direkt vor der Haustür, sondern es wurde auch Musks Lieblingsbuchstabe mit eingebaut. Nachdem er kürzlich erst Twitter in X umbenannt hat, ist es nicht verwunderlich, dass die Architektur seines Hauses mit Balken und Kanten in X-Form versehen werden muss. Costanza di Costigliole bezeichnet es als "dynamische Architektur". Na, dann kann dem Projekt ja nichts mehr im Weg stehen, oder?

Zumindest der Bürgermeister von St. Kassian scheint sich zu freuen, er sieht klare Chancen für die Gemeinde und den Tourismus in der Region. Doch Bewohner von St. Kassian sehen den "Traum", wie es Bürgermeister Frenademetz bezeichnet, noch nicht. "Das unaufhaltsame Verhökern des Wohn- und Lebensraums an den nächstbesten Meistbietenden, wird für die Bewohner Ihrer Gemeinde, für deren Wohl Sie verantwortlich sind, mehr und mehr zum Albtraum", schreibt Anton Rainer in einer Kolumne im Südtiroler Wochenmagazin. Doch vielleicht müssen sich die Anwohner gar keine Gedanken machen. Anscheinend ist das ursprüngliche Grundstück bereits verkauft worden. Blue Arch steht zwar noch mit Musk in Kontakt und es bestehe weiterhin Interesse, doch es ist offenbar jetzt ein diskreteres Gebiet eingeplant. Wo das genau ist, bleibt abzuwarten.