Neueröffnung: Donnersmarkt Restaurant & Bar
Ein großer, heller Saal mit Terrazzo-Tischen und einer Küchenlinie, die sich "Plantforward" nennt.
Kontakt
Der Luxushotel-Sektor boomt in Wien. Rosewood, Amauris und vor drei Wochen eröffnete das Almanac des Immobilienunternehmers und früheren Basketball-Profis Herbert Haselbacher im Doppel-Palais Leitenberger/Henckel von Donnersmarck.
Beschreibung
€€€
Weltküche
82 von 100
Anders als das bis vor zehn Jahren hier situierte, etwas düstere SAS Palais-Hotel gibt sich das Almanac hell und modern, auch in gastronomischer Hinsicht: Die Bar glänzt mit gelungenem Design, kreativen Cocktails und Craftbeer-Sortiment, das Café "Elias" füllt die Ringstraßencafé-Lücke zwischen "Prückel" und "Schwarzenberg", und dann ist da noch das Restaurant "Donnersmarkt". Ein großer, heller Saal mit Terrazzo-Tischen und einer Küchenlinie, die sich "Plantforward" nennt – soll heißen: mit Gemüseschwerpunkt.
Tatsächlich finden sich auf der Karte ein halbes Dutzend außergewöhnliche Gemüsegerichte, eines interessanter als das andere. Dazu passen Vorspeisen wie Ceviche vom Karpfen mit Ingwerbier-Granité, großartig, sehr viel besser als die meisten Fischsalate, die einem unter diesem Titel verkauft werden (22 €). Warum die Spinattorte hauptsächlich aus Kartoffeln und nur ganz wenig Spinat bestand, blieb allerdings ebenso unklar wie der Sinn der gigantischen Portionsgröße (16 €). Und beim Zanderfilet mit grünem Spargel ging die "Plantforward"-Idee überhaupt ein bisschen verloren: Ein kleines bisschen Gemüse zu einer riesen Portion Fisch, der noch dazu leider übergart war. Bei dem Preis wäre mehr Raffinesse durchaus angebracht (32 €). Gute Idee mit Potenzial, die Umsetzung hapert leider noch etwas.
Bewertung
39 von 50
8 von 10
12 von 15
23 von 25