"T'Averna": So schmeckt's im neuen Lokal von Andreas Flatscher
Die "T’Averna" versucht gar nicht, authentisch italienisch zu sein, Vorbild waren italienische Lokale in New York oder San Francisco.
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Zwölf Jahre lang betrieb Andreas Flatscher sein Lokal "Wäscherei", verkaufte es 2010 und begründete mit seinem darauffolgenden "Flatscher’s" den bis heute recht lebendigen Boom an Steak-Restaurants.
Beschreibung
€€€
Italienisch
80 von 100
Es folgten ein Bistro und ein Edel-Würstelstand, 2019 stieß er alles ab und zog sich nach Retz zurück, wo er einen Imbiss-Wagen betrieb. Als seine ehemalige "Wäscherei" zum Verkauf stand, konnte er aber doch nicht widerstehen und entwickelte ein Konzept, das ein bisschen seinen italienischen Wurzeln entsprach, ziemlich stark seiner Liebe zur amerikanischen Restaurant-Kultur und nicht zuletzt seiner Verehrung für den sizilianischen Bitterlikör Averna aus dem Campari-Konzern.
Die "T’Averna" versucht gar nicht, authentisch italienisch zu sein, Vorbild waren vielmehr italienische Lokale in New York oder San Francisco: Es ist laut und turbulent, es gibt Steak, Fisch, Pasta, belgisches Bier und Cocktails. Und – in die hat sich Flatscher in Triest verliebt – Cicchetti: etwa ein Dutzend verschiedene, Fahrschein-große Brötchen mit so klassischen Italo-Belägen wie Mortadella, Prosciutto, Nduja, Salsiccia, Baccala Mantecato (sehr gut) oder Artischockencreme (exzellent), entweder einzeln (1,50 bis 3,50 €) oder im Sortiment (6 Stk. 15, 12 Stk. 25 €).
Seafood-Spaghetti und der Fisch-Eintopf nach San-Francisco-Vorbild sind schnell aus, die riesigen, flaumigen Rikers Island Polpetti mit intensiver Tomatensauce köstlich (19,90 €), die Carbonara mit echtem Guancale zubereitet, mit dem Dotter wurde allerdings etwas übertrieben (15,90 €). Wird die "T’Averna" wieder ein Erfolg werden? Fix.
Bewertung
38 von 50
8 von 10
13 von 15
21 von 25