Popcorn-Strand

Warum es auf dieser Insel einen "Popcorn"-Strand gibt

Schon mal am Strand von Majanicho auf Fuerteventura gewesen? Hier sieht es so aus, als wäre eine Popcorn-Maschine explodiert.

Die spanische Insel Fuerteventura ist bekannt für ihre vielen, kleinen, malerischen Küstenorte und Dörfer. Dazu zählt unter anderem der Ort Majanicho, der sich im Norden zwischen Corralejo und El Cotillo, in der Gemeinde La Oliva befindet. Hier kann man wunderschöne Spaziergänge machen und vor allem seine Ruhe genießen, denn in diesem Fischerdorf wohnen nur rund 100 Einwohner.

Was dahintersteckt

Eine Besonderheit ist der Strand. Denn auf den ersten Blick sieht es so, als würde der Sand aus Popcorn bestehen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei aber um weiße, versteinerte Kalkalgen, die ans Ufer gespült werden und sich mit Sand sowie Vulkangestein vermischen. Auf Instagram und TikTok findet man unter dem Hashtag #popcornbeach tausende Videos und Fotos von dem beeindruckendem Strand. 

Kein Urlaubs-Souvenir

Die Körner essen oder daran kauen sollte man daher auf keinen Fall. Auch das Mitnehmen der Algen ist strengstens verboten. Wer erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. Auf diversen Warnschildern steht: "Ich bin verletzbar, lass mich hier!" Denn die "Fake-Popcorn"-Körner tragen zur Bildung von Sandstränden bei.

Manchen Touristen scheint das leider egal zu sein. Bereits 2019 ärgerte sich der Bürgermeister von La Olivia darüber und meinte zur spanischen Zeitung "El País": "Sie [die Touristen] tragen sie in Eimern weg."

Liisa Mikkola

Über Liisa Mikkola

Digital Producer bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.

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