Selbstfindung: 7 Reisen, die das Leben verändern können
Es ist kein Geheimnis, dass manch Reise das Potenzial hat, Einfluss auf unsere Denkweise zu nehmen. Diese sieben Reiseziele bieten die Möglichkeit, sich selbst neu kennenzulernen und über sich hinaus zu wachsen.
In den letzten Jahren rückt Achtsamkeit immer weiter in den Fokus der Menschen. Und mit ihr auch der Trend zu Wellness-Reisen. Mit schuld daran sind die sozialen Medien. Sie befeuern den Wunsch aktiv auf die Suche nach Erlebnissen zu gehen, die uns herausfordern und den Status quo auf den Kopf stellen.
So finden weltweit mehr als ein Fünftel der Reisen mittlerweile aus Gründen der Gesundheit und des Wohlbefindens statt. Nicht unbemerkt, denn die Reiseveranstalter erweitern ihren Markt dahingehend. Vom halbnackten Bergsteigen in Polen bis hin zu Therapie mit wilden Pferden: Diese sieben Reisen, können eure Denkweise und so euer Leben verändern.
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1. Bei Stress, Ängsten und Burnout: Eine Reise nach Thailand
Das Wellness-Resort "TheLifeCo“ in Phuket bietet ein Sechs-Schritte-Programm, das helfen soll, achtsamer, genährter, geistig fitter, aber auch großzügiger und verbundener mit anderen zu sein. Wer Stress und Ängste überwinden möchte, findet hier mentale Wellness-Retreats, die darauf ausgelegt sind, dass man sich aufgeladen und gestärkt fühlt.
Die Tage beginnen mit Yoga und Meditation. Dazu kommen Therapien wie Klangheilung, Infrarotsauna, Rotlichttherapie und für Mutigere eine Auswahl an Einläufen, für die innere Reinigung. Während des gesamten Aufenthalts erhalten Gäste im Resort vor uns nach dem Programm Beratung, Entgiftungs- und Ernährungspläne sowie rund um die Uhr Unterstützung von Ärzten und Fitnessexperten.
2. Selbstfindung in den Weiten der Antarktis
Die abgelegenen Polarlandschaften bieten die Möglichkeit, in sich zu gehen und sich selbst zu reflektieren. Die schiere Weite und die Begegnung mit der Tierwelt des weißen Kontinents machen die Reise zu etwas Besonderem. Einst war es nur Entdeckern vorbehalten – heute kann jeder in die Antarktis reisen, der fit und gesund ist.
Quark Expeditions führen seit 1991 Reisen in die Antarktis durch. Sie bieten Stand-up-Paddleboarding an und schaffen damit eine Möglichkeit, Weddellrobben oder Eselspinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Zudem können Reisende rund um die Gletscher Kajak fahren, Wandern und Langlaufen bis hin zu Klettern und Camping. Die perfekten Rahmenbedingungen also, um neue Eindrücke zu sammeln, Ruhe zu finden und in sich zu gehen.
3. Die Kraft der Pferdetherapie in Indonesien
Unter der Leitung des Reiters und Professors für Psychologie Andreas Liefooghe können Urlauber an den Veranstaltungen von Retreat & Conquer teilnehmen. Die Gäste arbeiten zusammen mit einem Team aus Psychologen und Trainern sowie Pferden. Jeder Tag steht unter einem anderen Thema, von Sicherheit und Wiederverbindung bis hin zu Bewegung und Wegfindung.
Das Retreat findet an Orten auf der ganzen Welt statt – darunter Südafrika, Abu Dhabi und in Indonesien. Das Resort beherbergt eine Herde halbwilder Pferde und ist bekannt für seine kulturellen Erlebnisse, Yoga-Kurse und dem erstklassigen Spa.
4. Vollkommende Ruhe auf Bali
Keine Gespräche, keine Mobiltelefone – nur absolute Stille. Das von Dschungel und Reisterrassen umgebene, vier Hektar große Schutzgebiet in der Nähe des heiligen Berges Batukaru in Tabanan liegt zwei Autostunden nördlich von Denpasar. Das Programm ist recht schlicht gehalten: Zweimal täglich Meditation und Yoga. Aber alles, ohne ein Wort zu reden.
Ziel ist es, die elektronischen Geräte auszuschalten und sich mit der Stille zu verbinden. Bio-vegetarische Mahlzeiten werden in Buffetform serviert. Die Unterkünfte reichen von privaten Bungalows bis hin zu Schlafsälen. Der Batukaru-Tempel ist nur 15 Minuten entfernt. Auch das Thermalbad erreicht man in kürzester Zeit. Zudem werden Labyrinth-Wanderungsmeditation und Wassermeditation angeboten, wobei letztere von einer heiligen Quelle gespeist wird.
5. An die eigenen Grenzen stoßen mit Wim Hof in Polen
Wim Hof ist sowohl eine Person als auch die Bezeichnung einer Bewegung. Der niederländische Motivationsredner und Extremsportler ist dafür bekannt, den niedrigsten Temperaturen standzuhalten. Er kombiniert seine Methode mit drei Säulen: Atmung, Kältetherapie und Engagement.
Jeder Jahr bietet Wim Hof Workshops an. Im Februar trotzen bis zu 400 Teilnehmer den Minustemperaturen im winterlichen Pool, wo sie unter anderem einen eisigen Wasserfall hinunterspringen. Außerdem besteigen die Teilnehmenden nur in Badegewand bekleidet den 1.600 Meter hohen Berg Śnieżka.
6. Sich der Fitness-Herausforderung in der Karibik stellen
In St. Lucia können Aktive an ihre körperlichen Grenzen stoßen. Im Strandresort Body Holiday haben sie die Möglichkeit sich für einen Quadrathlon anzumelden – eine Vier-Sport-Tour über die Insel, die eine zehn Kilometer lange Mountainbike-Tour, einen vier Kilometer Lauf, Abseilen und 1,6 Kilometer Kajakfahren umfasst.
Vor Ort treffen Gäste auf einen Ernährungsberater, einen Bio-Garten und ein Ayurveda-Programm, das bei der Lebensmittelauswahl hilft. Zudem werden einige Gruppenkurse angeboten sowie Segeln, Tauchen oder ein individuell erarbeitetes Training.
7. Mit indigenen Reiseführern durchs Land wandern
In Australien haben Urlauber die Möglichkeit, an einer indigenen Wanderung teilzunehmen. Der preisgekrönte Wukalina Walk führt über 35 Kilometer durch Buschland, weiße Sandstrände und felsige Landzungen entlang der Ostseeküste von Lutruwita. Die Wanderung startet in den wärmeren Monaten von September bis April und beginnt mit der Route zum 216 Meter hohen Gipfel seines Namensgebers, Wukalina.
Während der viertägigen Wanderung erfahren Teilnehmende mehr über die Geschichte der Palawa (der Aborigines von Lutruwita). Zudem findet während des zweitägigen Aufenthalts im Krakani Lumi eine Räucherzeremonie statt samt kulturellem Kunsthandwerk und Abendessen mit traditionellen Speisen, die über dem offenen Feuer zubereitet werden. Die letzte Nacht verbringen die Gäste in Larapuna, der Feuerbucht.
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