Reisen am Valentinstag führen zu Abenteuern in der Farbe der Liebe
Die Farbe Rot lässt Abenteurer und Verliebte von Orten träumen, die die Sinne erwecken. Wie Wüstengebiete mit klarem Sternenhimmel, bizarre Felsformationen und 1.000 Tore der Liebe.
Reisen ins Rot
Abenteuer zwischen Amerika und Asien
Rot steht für Lebendigkeit, Energie, leidenschaftliche Liebe, aber auch für Abenteuer, Gefahr, Heiligtümer und – den Valentinstag. Die Farbe der Romantiker regt unsere Sinne an, stimuliert das Denken und löst Emotionen aus. Reisen ins Rot werden zu unvergesslichen Erlebnissen, denn auch in der Natur sorgt die Farbe für unendliche Glücksgefühle. Wer sich etwa auf den Weg zu Vietnams Räucherstäbchenfabriken begibt, wird von den Farbexplosionen tausender gebündelter roter Stäbchen fasziniert sein. Ein weiteres Fotomotiv mit Rotfaktor ist auch die endlos lange Wüstenlandschaft der Atacamawüste in Chile, mit ihren schroffen Felsriffen und feinen Sandhügeln. Die trockenste Wüste der Welt bietet einzigartige visuelle Inszenierungen, besonders wenn Abend- oder Morgensonne auf den Sand fällt und die Felsformationen als glühend rotes Mondtal erscheinen. Wer also die 1.200 Kilometer lange Küstenwüste erforschen will, kann neben visuellen Höhepunkten auch sportliche Herausforderungen genießen. Denn ein Urlaub wird am schönsten, wenn sich romantische mit abenteuerlichen Aktivitäten verbinden lassen.
Den alten Ägyptern galt die rote Wüste zwar noch als Heimat des Bösen, heute aber schlagen Touristen genau dort gerne ihre Zelte auf oder erforschen sie bei Trekkingtouren.
Wer das lodernde Rot der prächtigen Abendsonne in neuen Formationen entdecken möchte, den könnte eine Bucket-List zur Farbe der Liebe an die entlegensten Plätze der Erde führen.
Etwa zu roten Mauern berühmter Jugendstilgebäude in Spanien, zu reflektierenden Salzteichen in San Francisco, die an Gemälde von Piet Mondrian erinnern oder zu weißen Sandstränden in Australien, die von kantigen roten Felsriffen eingesäumt sind. Auch wer durch eines der tausend Tore der geheimnisvollen Torii in Japan schreitet, wird mit spirituellem Rot beglückt.
Zu Sternenhimmel & Jugendstil
Atacama ist nicht nur ein Hotspot für schöne Fotomotive bei Sonnenuntergang und für Fans der Sternschnuppen, sondern auch für Pferdeliebhaber. Der Wüstenhimmel gilt als besonders klar, deshalb hat die Europäische Südsternwarte hier zwei Basen errichtet, das La Silla und das Paranal Observatorium, in denen Besucher ferne Sternengalaxien beobachten können. Auch das Atacama Large Millimeter Array nördlich von Santiago ist ein internationales Observatorium, das wissenschaftliche Daten über das Universum erforscht. Wer die Reise ins Rot hier lieber sportlich bestreiten möchte, braucht gute Kondition, denn auf den rotgelben Sanddünen, die unterschiedliche Höhen und Steigungen haben, kann man zwar sogar surfen – aber schon das Besteigen der Dünen selbst ist anstrengend. Deshalb schwingen sich manche lieber auf den Rücken der Pferde und erkunden die schroff-geformten Felslandschaften Atacamas bei Reittouren, die zu Kakteenfeldern, Flussoasen, in denen rosa Flamingos beobachtet werden können, in Canyons und zu archäologischen Inkastätten führen.
Wunderbar rot gefärbte Landschaften gibt es auch in San Francisco zu entdecken. Die glänzend roten Flächen in der Bucht von San Francisco sind die größten künstlich angelegten Meerwassersalinen zur Salzgewinnung in den USA. Die leuchtenden Rottöne des Wassers werden von einer Alge erzeugt. Die Dunaliella Salina lebt in natürlichen und künstlichen Gewässern mit hohem Salzgehalt. Ein beliebtes Reiseziel ist auch der bunte Salzteich Lac Rose an der Atlantikküste Senegals.
Wer Jugendstilarchitektur und die Farbe Rot liebt, sollte Reus auf der Bucket-List haben. Denn hier in der Hauptstadt der Comarca Baix Camp wurde der Stararchitekt des katalanischen Jugendstils und Modernismus geboren. Reus gilt als Tempel für Antoni Gaudís Architektur.
Auch wer durch die Kreuzgänge des Klosters Santa Catalina de Siena in Arequipa schreitet, wandelt auf den Spuren von Architektur. Die Bögen des großen Kreuzgangs des Klosters aus dem 16. Jahrhundert, ein Kunstwerk der Kolonialarchitektur Perus, sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Auf der Bucket-List Rot wartet noch ein weiteres Heiligtum – der Fushimi Inari-taisha. Wer den Weg „senbon-torii“ der 10.000 Torii im Stadtbezirk Fushimi in Kyōto besteigen will, sollte besser das Zählen vergessen.
Denn auf dem Gelände des Hügels Fushimi Inari taisha gibt es rund um den Shintō-Schrein etwa 10.000 rote Tore. Der Besuch wird zur echten Challenge, denn der öffentliche Weg führt durch etwa tausend Tore.
Trekking zu Mondlandschaften
Um wilde Abenteuer in Arizona zu erleben, braucht man wiederum einen Geländewagen und viel Motorsporterfahrung. Denn das Gelände des White Pocket, ein Naturjuwel des Vermilion Cliffs National Monument in Arizona, ist äußerst schwierig zu befahren.
Die bizarre Science-Fiction-Landschaft aus weißen Kuppen, Sandsteinspiralen und verdrehten rot-weißen Felsformationen ist Wildnis pur mit tiefem Sand.
Beim James Price Point lassen sich wiederum die roten Felsen am besten bei einem Spaziergang aus betrachten. Tagsüber sind die weißen
Sandstrände im Naturschutzgebiet auf der Nordspitze der Halbinsel West-Australiens ein krasser Gegensatz zu den naturroten Klippen des Pindan Cliffs.
In bodenlose rote Tiefen schaut man hingegen im Lower Antelope Canyon, Arizona. Bei einer Trekking-Tour durch den Canyon erfährt man mehr über die Kräfte von Wind und Wetter, die hier über Millionen von Jahren scharfe Formen und Texturen in die Felsen schnitzen. Die bunten Farbenspiele werden durch Sonnenlicht erzeugt, das sich an den unzähligen Felskanten bricht.
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