Unberührte Natur: Die schönsten Nationalparks in Europa

Die geschützten Naturgebiete sind nicht nur ein Wohl für Flora und Fauna. Auch Menschen finden hier Erholung.

Die Idee hinter Nationalparks ist die Erhaltung großer, nicht durch menschliche Eingriffe veränderter Naturgebiete für die Nachwelt. Daher sind sie ausgedehnte Schutzgebiete, die meist nur der natürlichen Entwicklung unterliegen und durch spezielle Maßnahmen vor nicht gewollten menschlichen Eingriffen sowie Umweltverschmutzung geschützt werden. In Europa gibt es 273 von ihnen mit einer Gesamtfläche von über 98.000 Quadratkilometern. Die zehn schönsten Nationalparks, findet ihr hier.

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Was euch erwartet:

  • Nationalpark Pyrenäen, Frankreich
  • Nationalpark Sierra Nevada, Spanien
  • Nationalpark Piatra Craiului, Rumänien
  • Nationalpark Cinque Terre, Italien
  • Nationalpark Plitvicer Seen, Kroatien
  • Nationalpark Pirin, Bulgarien
  • Nationalpark Killarney, Irland
  • Nationalpark Bükk, Ungarn
  • Nationalpark Sächsische Schweiz, Deutschland
  • Nationalpark Gesäuse, Österreich

Nationalpark Pyrenäen, Frankreich

Dieser französische Nationalpark liegt auf der Nordseite der Pyrenäen und wurde 1967 gegründet. Er führt über 100 km entlang der französisch-spanischen Grenze. Die Region erstreckt sich von den Bergen südlich von Lescun im Valleé d’Aspe im Westen bis zu Valleé d’Aure im Osten. Bekannte Orte in diesem Nationalpark sind der Cirque de Gavarnie und das Vignemale-Massiv, welcher als höchster Punkt der französischen Pyrenäen gilt.

Nationalpark Sierra Nevada, Spanien

Sein spanischer Name ist Parque Nacional de Sierra Nevada. Gegründet wurde er im Jänner 1999. Dieser Nationalpark, der eine Fläche von über 86.000 Hektar besitzt, schützt einen großen Teil der Sierra Nevada in den Provinzen Granada und Almería der Autonomen Gemeinschaft Andalusiens. Auch liegen hier die höchsten Berge der Iberischen Halbinsel, der Mulhacén und die Veleta-Spitze.

Nationalpark Piatra Craiului, Rumänien

Der rumänische Nationalpark ist ein Schutzgebiet im Piatra-Craiului-Gebirge, in den Südkarpaten zirka 200 Kilometer nördlich von Bukarest. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 14.800 Hektar über die Kreise Brașov und Argeș. Neben einer artenreichen Flora und Fauna weist der Naturpark eine Karstlandschaft mit Kalksteinformationen auf. Das heißt, er ist ein großer Karst mit Höhlen, Klüften, Klammen, steilen Hängen und wasserführenden Quellen.

Nationalpark Cinque Terre, Italien

Der 1999 gegründete Nationalpark in der Kulturlandschaft Cinque Terre zieht sich nördlich von La Spezia an der Küste Liguriens entlang. Sein Gebiet von 3860 Hektar umfasst die Gemeinden La Spezia, Levanto, Monterosso al Mare, Riomaggiore und Vernazza. Neben einer hohen Artenvielfalt bietet der Nationalpark auch Lebensraum für Meeressäuger wie Streifendelfine und Finnwale.

Nationalpark Plitvicer Seen, Kroatien

Dieser Nationalpark unweit der Grenze zu Bosnien und Herzegowina ist der flächenmäßig größte Kroatiens und zugleich sogar der Älteste Südeuropas. Gegründet wurde er 1949. Das geschützte Gebiet umfasst eine Fläche von rund 296 Quadratkilometer. Davon entfallen etwa 90 Prozent auf die Gespanschaft Lika-Senj und etwa zehn Prozent auf die Gespanschaft Karlovac.

Nationalpark Pirin, Bulgarien

Der Nationalpark Pirin, der zu 80 Prozent mit Wald bedeckt ist, liegt im äußeren Westen Bulgariens im gleichnamigen Gebirge. Seine Fläche beträgt 40.000 Hektar. Teil des Gebiets ist auch der höchste Gipfer des Pirin-Gebirges, der 2914 Meter hohe Wichren. Außerdem befindet sich mit der Bajkuschewa Mura einer der ältesten Bäume weltweit in diesem Nationalpark.

Nationalpark Killarney, Irland

Dieses Naturgebiet liegt in der Grafschaft Kerry im Südwesten der Republik Irland auf der Halbinsel Iveragh. Auf einer Fläche von über 100 Quadratkilometer umfasst der Park drei Seen: Lough Leane, Muckoss Lake und Upper Lake. Außerdem findet man hier einen der ältesten noch verbliebenen Eichenwälder Irlands.

Nationalpark Bükk, Ungarn

Der 1977 gegründete Nationalpark Bükk befindet sich in dem nordöstlichen Landesteil Ungarns zwischen den Städten Eger, Miskolc und Szilvásvárad. Das Gebiet ist über 430 Quadratkilometer groß und zeichnet sich aus durch karstige Gebirge, schieferiges Gestein, Höhlen und große Wälder.

Nationalpark Sächsische Schweiz, Deutschland 

Auch im deutschen Freistaat Sachsen ist ein Nationalpark ansässig: die Sächsische Schweiz. Dieser erstreckt sich auf einer Fläche von zirka 93,5 Quadratkilometer über die rechtselbischen Kerngebiete des Elbsandsteingebirges. Gegründet wurde er 1990 im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR. Fortgeführt wird er im Nationalpark Böhmische Schweiz im Nachbarland Tschechien.

Nationalpark Gesäuse, Österreich

Der österreichische Nationalpark Gesäuse entstand im Jahr 2002. Er umfasst im Bundesland Steiermark die Ortschaften Admont, Johnsbach, Weng, Hieflau, Landl und St. Gallen. Mit einer Gesamtfläche von rund 120 Quadratkilometern gilt er als Hotspot von Endemiten, also Pflanzen und Tiere, die im Gegensatz zu den Kosmopoliten nur in einer bestimmten, räumlich abgegrenzten Umgebung vorkommen. Dazu zählen der steirische Dammläufer oder nördliche Riesenaugen.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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