Geheimtipp Ozu: Was das "kleine Kyoto" so besonders macht

Ozu befindet sich in der Nähe von Matsuyama, der größten Stadt der Präfektur Ehime. Man nennt es auch das "kleine Kyoto" der Region Iyo. Die bekannteste Sehenswürdigkeit hier ist die Ozu Burg, die im 14. Jahrhundert gebaut wurde. Sie diente ursprünglich als Verteidigungsanlage und wurde seitdem immer wieder mehrfach zerstört und wieder renoviert.

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Teure Übernachtung

Das Ziel war immer, die Burg möglichst originalgetreu wiederherzustellen. Bei den Renovierungsarbeiten kamen daher stets traditionelle Baumaterialien und Handwerkstechniken zum Einsatz. Inzwischen kann man hier sogar zu zweit übernachten. 

Günstig ist es nicht: Eine Nacht kostet rund 8200 Euro. Im Preis sind eine traditionelle Mahlzeit, eine Begrüßungszeremonie, eine traditionelle Kunst-Vorführung sowie eine Mond-Beobachtung unter fachkundiger Leitung inkludiert. Statt Betten gibt es Futons, die auf den traditionellen Holzböden liegen. Einst haben die Samurai hier ihre Nächte verbracht. 

Wer will, kann die Burg auch nur besuchen. Gäste finden darin eine Ausstellung zur Geschichte und zum Wiederaufbau der Burg. Im obersten Stockwerk hat man zudem einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. 

Was man in Ozu sonst noch erleben kann

Ozu ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Anfang Mai blühen beispielsweise auf dem Gipfel des Bergs Tomisu 60000 Azaleenbäume. Im Winter hingegen kann man hier ungewöhnliche Wolkenformationen aus Nebel beobachten. 

Ein faszinierendes Erlebnis im Sommer ist zudem die alte Fischereitradition Ukai: Bei dieser Methode helfen Seevögel den Fischern, die japanische Flussforellenart Ayu am Fluss Hijikawa River zu fangen. Das Geschehen kann man gemütlich bei einem Getränk oder beim Essen beobachten. 

Wer Lust auf Kultur hat, sollte unbedingt Pokepen Yokocho, ein Retro-Markt und Museum, besuchen. An bestimmten Sonntagen im Monat findet hier ein Markt statt.