Fünf Tipps: Leichte Familienwanderungen von Salzburg bis Eisenstadt
Wetterkapriolen hin oder her, der Frühling zieht einen raus in die Natur. Auch in Österreichs niedrigeren Gefilden gibt es Frühlingswanderungen.
Hier fünf Tipps aus fünf Bundesländern, die auch für Kinder geeignet sind:
Fuschlsee-Rundwanderweg im Salzburger Land
Die etwa dreistündige, kinderwagentaugliche Wanderung mit Blick auf den kristallklaren See genießen auch Einheimische immer wieder aufs Neue. Als Ausgangspunkt bietet sich Fuschl am See (670 m) an. Man wandert entlang des Sees, nur bei Schloss Fuschl und im Bereich der Fuschler Ache entfernt sich der Weg etwas vom Seeufer, geht dafür aber durch ein Naturschutzgebiet.
Zur Einkehr locken die Jausenstation Berger (jausenstation-berger.at) und die Schlossfischerei (Tel.: 06229/22531533). Dort legt ab Mai eine Zille ab, die einen nach Fuschl bringt. Info: ebners-waldhof.at
Geo-Trail Kapfenstein in der Südoststeiermark
Durch den Geo-Trail Kapfenstein wurde ein altes Netz an Wegen und Steigen wieder zugänglich gemacht. Die zwei Kilometer lange Route führt nicht nur durch schöne Landschaft, sondern auch durch Schluchten des Vulkans von Kapfenstein. An elf Stationen wird die Entstehung des Vulkans und seiner Umgebung erklärt. Durch drei spezielle Fernrohre kann man einen Blick in die Vergangenheit werfen (kapfenstein.at). Einkehrtipps: Buschenschank Schuster, Schloss Kapfenstein.
Slow Trail Mirnock beim Millstätter See in Kärnten
Diese Waldwanderung an den Hängen des Mirnock eröffnet großartige Blicke auf den Millstätter See und die umgebende Bergwelt. Romantiker zieht es speziell zu Sonnenuntergang zu den Aussichtsplätzen. Die Sage des Mirnock-Riesen und die Geschichte der Mirnockbauern wird auf dem Weg erzählt. Von Ferndorf geht es über einen teils steilen Forstweg zur Bergfried-Hütte (ab Juni bewirtschaftet) und durch den Wald wieder zurück.
Info: kaernten.at (Slowtrails / Millstätter See / Nockberge)
Naturparkweg Hochmoor Schrems im Waldviertel
Wald soweit das Auge reicht, dazwischen kleine Teiche, Moos und Granitsteine: Der Naturpark Hochmoor Schrems liegt eindeutig im Waldviertel. Dank der Entdeckungen, die nicht nur Kinder hier machen, kann man für den Rundwanderweg zwei Stunden einrechnen, Infos: niederoesterreich.at. Einkehrtipps: Waldschenke Schreiber (waldschenke-schreiber.at), Gasthof Schönauer (gasthofschoenauer.at).
Walderlebnispfad Gloriette in Eisenstadt
An den Hängen des waldreichen Leithagebirges gelegen, ist Eisenstadt ein guter Ausgangspunkt für kurze oder längere Wanderungen. Bei der Eisenstädter Gloriette befindet sich einer der Einstiege in den Hochwald und ein Rundweg, der für Familien mit Kindern gestaltet wurde: Sie können bei dreizehn Stationen den Wald „fühlen, hören, entdecken, erleben und begreifen“.
Bei Bewegungs- und Spielstationen kommen der Spaß und die Freude an der Natur nicht zu kurz. Die reine Gehzeit beträgt dreißig Minuten, eineinhalb Stunden sollte man aber einrechnen, um die Stationen durchzuspielen. Wer noch die Raiffeisen-Jubiläumswarte erklimmt, wird mit wunderbaren Ausblicken über die Wulkaebene bis hin zum Neusiedler See belohnt. Wer einkehren mag, dem sei „Die Alm“, ein Lokal im ehemaligen Jagdschlösschen der Fürsten Esterházy, empfohlen (diealm.at).
In Zahlen
Fuschlsee, Tipp 1
86 Höhenmeter
Start: Fuschl am See (Weg Nr. 30)
Strecke: 10,9 km
Dauer: 3,5 Stunden
Info: fuschlsee.salzkammergut.at
Kapfenstein, Tipp 2
66 Höhenmeter
Start: Weingut Winkler-Hermaden
Strecke: 2 km
Dauer: 1 Stunde
Info: steiermark.com (Geo-Trail Kapfenstein)
Schrems, Tipp 3
28 Höhenmeter
Start: Parkplatz UnterWasserReich
Strecke: 6,2 km (Tut-gut Route 2)
Dauer: 2 Stunden
Info: naturparke-niederoesterreich.at
Mirnock, Tipp 4
156 Höhenmeter
Start: Alpengasthof Bergfried, Ferndorf
Strecke: 3,1 km
Dauer: 1 Stunde
Info: kaernten.at/slowtrails
Eisenstadt, Tipp 5
114 Höhenmeter
Start: Gloriette
Strecke: 2,6 km
Dauer: 1,5 Stunden
Info: burgenland.info
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