Fünf verrückte Camping-Möglichkeiten in Deutschland

Noch ist der Sommer nicht ganz vorbei und wen es jetzt noch unter den Nägeln brennt, ein Abenteuer zu erleben, der sollte sich einmal diese außergewöhnlichen Camping-Möglichkeiten ansehen.

Camping boomt – egal ob ganz klassisch mit Zelt oder Schlafsack oder doch in seiner Luxusvariante als Glamping. Spätestens seit der Corona-Pandemie zieht es die Menschen auch hierzulande immer häufiger in die Natur. Doch wer keine Lust auf den Standard-Urlaub mit Entspannen am See oder einer Fahrradtour durch die österreichischen Landschaften hat, sollte einen Blick in das Nachbarland werfen. Denn dortzulande gibt es Camping-Möglichkeiten mit dem gewissen Etwas.

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Was euch erwartet:

  • Ein Labyrinth in Nordrhein-Westfalen
  • Mit dem Floß durch Mecklenburg-Vorpommern
  • Zelten mit Weitblick
  • Übernachtung einmal anders in Bonn
  • Ferienlager für Erwachsene
     

1. Nordrhein-Westfalen: Camping mit Labyrinth

Bereits die Suche nach diesem Camping-Platz ist ein kleines Abenteuer für sich. Denn anders als gewohnt, reist man nicht mit Sack und Pack einfach an, sondern muss zunächst die Unterkunftsmöglichkeit finden – und zwar in einem riesigen Labyrinth. Der Mais-Irrgarten im westfälischen Ostbevern bietet im Sommer Platz für drei Zelte, die umgeben sind von hochstehendem Mais. Doch auch Wohnmobile können hier stehen – am angrenzenden Stellplatz. Die Gastgeber-Familie Groß Hokamp bietet zudem ein Dinner im Maisfeld an sowie eine Lounge zum Entspannen und große Strohballen zum Toben.

2. Mit einem Floß durch Mecklenburg-Vorpommern

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten des Landes ist reich an Seen und Flüssen. Dort kann man inzwischen nicht mehr nur am Land campen, sondern auch auf dem Wasser. Nämlich mittels Floß. Mit einem motorisierten Floß samt Camper oder Wohnwagen geht es hier über die zahlreichen Gewässer des Bundeslandes. Die ganze Aktion läuft unter dem Namen "Freecamper“ und startet im Ziegeleipark Mildenberg rund 50 Kilometer nördlich von Berlin an der Havel. Ein Bootsführerschein ist nicht notwendig. Der Preis beginnt ab 590 Euro pro Woche.

3. Saarland: Zelten mit Weitblick

Im saarländischen Orscholz besteht die Möglichkeit beim Cloefhänger in der Schwebe zu nächtigen. Das kleine Übernachtungsplateau ist an einem dicken, freistehenden Ast eines Baumes aufgehängt und eröffnet von dort aus einen Blick auf die Saarschleife. Auch wenn das Zelt nur zirka zwei Meter über dem Boden schwebt, sollten Camper schwindelfrei sein, da es sich dennoch direkt an den Steilhängen befindet.

4. Bonn: Übernachten in alten Caravans und anderen Kuriositäten

Wer seinen Urlaub nicht vom Wetter abhängig machen will, findet vielleicht seine Camping-Freude im größten Indoor-Campingplatz in Nordrhein-Westfalen. Geschlafen wird hier in verschiedenen kuriosen Unterkünften, die tageweise vermietet werden. Es gibt beispielsweise 13 Vintage-Caravans, zwei Schlafwagons alter Züge oder ein Trabi mit Dachzelt.

5. Ferienlager für Erwachsene in Niedersachsen

 Inmitten der Lüneburger Heide können Erwachsene wieder Kinder sein. Im Ferienlager "Sommerjung“ können Volljährige drei Tage eine Auszeit nehmen. Dabei haben sie eine Auswahl über 30 Aktionen teilzunehmen - wie beispielsweise eine gruselige Nachtwanderung, Survival-Training oder Improvisationstheater. Übernachtet wird in einem reservierten oder selbst mitgebrachten Zelt. Hinzu kommen Live-Musik, Vollverpflegung und sogar eine Talentshow. Early Bird Tickets kosten pro Person ab 279 Euro.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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