Was ihr (vielleicht) noch nicht über Walt Disney wusstet

Walt Disney. Der Mann, der den Zeichentrickfilm perfektioniert hat, wäre am 5. Dezember 120 Jahre alt geworden – spannende Fakten rund um sein Lebenswerk.

Alles begann mit einem Zeichenblock, den ein kleiner Bub von seiner Tante geschenkt bekommen hat. Der Rest ist Filmgeschichte – denn Walt Disney wurde mit seinen Zeichentrickfiguren zum beliebtesten Filmemacher Amerikas und zum "Märchenonkel der Nation". Am 5. Dezember wäre er 120 Jahre alt geworden, am 15. Dezember ist er seit 55 Jahren tot. Grund genug, spannende Fakten, die Sie vielleicht noch nicht wussten, rund um sein Lebenswerk zusammenzutragen.

Was Sie vielleicht nicht über Walt Disney wussten

Disneys Leidenschaft galt auch den Zügen, seit Kindheitstagen war er von der Eisenbahn fasziniert. So soll auch die Idee zur berühmten Mickey Mouse, die ursprünglich eigentlich Mortimer heißen sollte, auf einer Zugreise von New York nach Los Angeles entstanden sein. Übrigens, Mickeys Ohren richten sich immer direkt zum Zuschauer, sie drehen sich nie mit seinem Körper. Besonders süß: Die Menschen, die Mickey Mouse und Minnie Mouse in den 1930er Jahren ihre Stimmen liehen, sind im realen Leben verheiratet gewesen.

Insgesamt 63 Mal wurde Walt Disney für einen Oscar nominiert und mit 22 Gewinnen plus vier Ehrenauszeichnungen ist er absoluter Rekordhalter.

"Schneewittchen und die sieben Zwerge" (1937) war die erste abendfüllende Animationsproduktion und Disney wurde dafür mit einem Oscar in voller Größe sowie sieben "Zwergen"-Oscars ausgezeichnet. Selbst Adolf Hitler zeigte da eine weiche Seite, er war ein großer Fan dieses Films. Er soll sogar die Zwerge nachgezeichnet haben.

Walt Disneys "Schneewittchen"

©Ronald Grant Archive / Mary Evans / picturedesk.com/Ronald Grant Archive/picturedesk.com

Der Zauberer in "Fantasia" (1940) heißt "Yen Sid". Rückwärts gelesen bedeutet das "Disney". Für die Hunde von "101 Dalmatiner" (1961) sollen angeblich 6.469.952 Flecken gemalt worden sein. Der Prinz von "Dornröschen" (1959) wurde nach Prinz Philip, dem mittlerweile verstorbenen Ehemann von Königin Elizabeth II., benannt. Mit nur 64 Minuten Länge ist „Dumbo“ (1941) Disneys kürzester abendfüllender Zeichentrickfilm. "Man kann eine Geschichte nur so weit ausdehnen. Darüber hinaus hält sie einfach nicht mehr zusammen", sagte er einmal darüber. Dumbo und Wall-E (2008) sind außerdem die einzigen beiden Hauptfiguren in Disney-Filmen, die keine einzige Textzeile haben.

Es wäre geplant gewesen, dass die Beatles den vier Geiern aus dem „Dschungelbuch“ (1968) ihre Stimmen leihen. Doch Terminprobleme verhinderten das.

Besonders traurig: Fast alle Disney-Figuren verloren einen oder gar beide Elternteile. Mitverantwortlich dafür soll gewesen sein, dass Walt Disney seine eigene Mutter selbst recht jung verloren hat.

Der Trickfilm-Guru schenkte übrigens seiner langjährigen Haushälterin und Köchin Thelma Howard zu Weihnachten und zum Geburtstag regelmäßig Aktien seines Unternehmens. Diese waren zum Zeitpunkt ihres Todes im Jahr 1994 über neun Millionen Dollar wert.

Und dann gab es da noch das Gerücht, er habe sich für die Nachwelt einfrieren lassen. In Wahrheit wurde Walt Disney dann auch zwei Tage nach seinem Tod in einem Krematorium verbrannt. Seine Asche befindet sich heute im Forest Lawn Memorial Park im US-Bundesstaat Kalifornien.

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