Weiße Zähne: Was ist empfehlenswert und was lässt man besser aus

Das Internet hat viele Beauty-Tips, nicht alle davon sind gesund. Wenn es um ein strahlendes Lächeln geht, ist Vorsicht geboten.

Verfärbungen an den Zähnen wirken ungepflegt, sind aber weit verbreitet. Vor allem, wenn man auf manche Lebensmittel nicht verzichten will, wie etwa Kaffee, Rotwein oder Curry. So mancher Fleck lässt sich durch Zähneputzen nicht entfernen, es gibt aber einfache Tricks, sich trotzdem ein strahlendes Lächeln zu bewahren. 

  • Trick 1 - Am besten trinkt man stark pigmentierte Getränke, wie Roter Rübensaft oder Softdrinks, mit Strohhalm, damit die Farbe nicht unnötig lange mit den Zähnen in Kontakt ist.
  • Trick 2 - Wenn man stark abfärbende Nahrungsmittel konsumiert, kann es auch einmal sinnvoll sein, die Zähne zwischendurch zu putzen.
  • Trick 3 - Das Verwenden von Zahnseide hilft, die Zahnzwischenräume sauber zu halten.
  • Trick 4 - Alkohol in Mundspülungen trocknet den Mund aus und vermindert die Speichelproduktion. Bei zu häufiger Verwendung kann das zu Zahnfleischrückgang führen.

Hat sich die Verfärbung an den Zähnen schon festgesetzt, kann man zu anderen Alternativen greifen. Bleaching ist ein Trend, der Anfang der 90er Jahre in den USA entstanden ist und bald nach Europa überschwappte. Wobei Zähnebleichen eine sehr viel längere Tradition hat. Schon die alten Römer sollen versucht haben, sich die Zähne weißer zu machen, unter anderem mit Urin. Der Erfolg ist allerdings nicht belegt.

Viele Menschen unterziehen sich regelmäßig einer professionellen Zahnreinigung oder einem Bleaching beim Zahnarzt. Es gibt aber auch wirksame Hausmittel die helfen, die Zähne wieder weißer zu machen.

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Zähne bleichen mit Hausmitteln - Methoden die schaden

  • Vorsicht bei Natron

Im Internet findet man oft den Tipp, sich die Zähne mit Natron zu bleichen. Dabei wird das weiße Pulver auf ihre feuchte Zahnbürste gestreut und kräftig auf den Zähnen verrieben. Es gibt auch Anleitungen, sich eine eigene Zahnpasta mit Natron zu mixen. Zahnärzte raten davon ab, sich die Zähne damit zu putzen, weil das Pulver die Zähne langfristig schädigt. Die Zähne werden zwar tatsächlich heller und weißer, aber Natron greift den Zahnschmelz an und schleift und schmirgelt bei jedem Zähneputzen etwas von der wichtigen Schutzschicht ab.

  • Bleichen mit Backpulver klingt harmloser als es ist

Die Anwender tauchen bei dieser Methode die nasse Zahnbürste in das Pulver, putzen ihre Zähne zwei, drei Minuten lang und spülen sich anschließend den Mund aus. Nach einigen Putzvorgängen sind die Zähne deutlich weißer, das liegt daran, dass Backpulver gemeinsam mit Wasser den Stoff Natriumcarbonat bildet. Der wirkt auf der Zahnoberfläche wie ein Schleifmittel und entfernt so beispielsweise Nikotin oder Rotweinflecken.

Aber wie schon bei Natron schmirgelt diese Verbindung auch den schützenden Zahnschmelz ab. Ohne ausreichenden Zahnschmelz sind Zähne aber viel empfindlicher gegen Schmerzen (Hitze, Kälte). Professionelle Zahnexperten warnen daher dringend vor dem Bleichen mit Backpulver. Ebenso gefährlich ist eine Mischung aus Backpulver, Wasser und Zitronensaft. Dieser Mix attackiert den Zahnschmelz wegen der Zitronensäure sogar noch aggressiver. 

  • Bleichen mit Erdbeeren

Genauso wie Zitronen haben auch Erdbeeren, in abgeschwächter Form, aufhellende Effekte. Wer die zerdrückten Früchte auf den Zähnen verreibt, kann seine Zähne zwar optisch ein wenig aufhellen, riskiert aber bleibende Schäden am Zahnschmelz. Denn wie bei der Zitronensäure, greift auch die etwas schwächere Erdbeersäure den Zahnschmelz an, indem sie dessen Oberfläche porös werden lässt.

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Empfehlenswerte Methoden

  • Keime bekämpfen mit Kokosöl 

Schon seit einigen Jahren ist die Zahnaufhellung mit Ölen unter dem Namen Ölziehen bekannt. Im Prinzip kann man dafür jedes beliebige Pflanzenöl verwenden, wie etwa Olivenöl oder Mandelöl. Besonders beliebt ist auch Kokosöl. Ihm wird nachgesagt, Verfärbungen auf den Zähnen zu beseitigen. Zusätzlich soll es auch eine antibakterielle Wirkung haben.

Grund dafür ist die Laurinsäure, welche im Fruchtfleisch enthalten ist. Sie hilft auch bei Mundgeruch, Zahnfleischbluten und soll sogar Karies vorbeugen. Eine Studie, die eine Wirkung gegen Bakterien vollends beweist, gibt es allerdings nicht. Dennoch schwören viele auf die aufhellende Wirkung des Öls. Einen Versuch ist es wert, denn Kokosöl schadet den Zähnen nicht.

Und so funktioniert es: Einen Esslöffel Öl in den Mund nehmen und für etwa 5-15 Minuten die Mundhöhle spülen. Das Öl dabei durch die Zahnzwischenräume ziehen. Nach der Behandlung sollten Sie das Öl in ein Papiertaschentuch spucken, keinesfalls jedoch ins Waschbecken, da sich der Abfluss durch das dickflüssige Kokosöl verstopfen könnte. Zum Abschluss sollten Sie sich den Mund gründlich mit Wasser ausspülen und die Zähne mit Zahncreme putzen.

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  • Salbeiblätter kauen

Ein schonendes Hausmittel für weiße Zähne ist auch Salbei. Die Blätter der Heilpflanze sind rau, so dass sie die Zähne beim Kauen leicht abreiben. Mit diesem Kraut kann man fast nichts falsch machen. Das Besondere an dieser Pflanze sind die vielen Bestandteile ätherischer Öle, die sogenannten Terpene. Sie wirken antibakteriell, antiviral und antitumoral und sorgen auch für den typischen Salbei-Geschmack. Gerbstoffe in den Blättern wirken zudem desinfizierend, antioxidativ und entzündungshemmend.

Und so funktioniert es: Nach einer Mahlzeit 2-3 Blätter Salbei langsam kauen und dabei auch über die Außenseiten und Fronten der Zähne streichen.

  • Nelkenöl bei Verfärbungen durch Karies

Nelkenöl ist ein Klassiker gegen Zahnschmerzen. Da Karies auch Verfärbungen auslöst, bietet es sich an, um Verfärbungen durch Karies zu entfernen. Dafür geben Sie Nelkenöl auf ihre Zahnpasta und putzen damit die Zähne.

  • Rohes Obst und Gemüss

Äpfel, Karotten, Brokkoli oder Sellerie reinigen die Zähne, und das gilt für alles Obst und Gemüse, das zugleich hart ist und viele Fasern aufweist. Bei tiefen Farbspuren hilft das zwar nicht, aber es ist gut gegen oberflächliche Verdunkelungen durch färbende Speisen und Getränke. Wer gründlich kaut,  fördert auch noch den Speichelfluss, der die Zähne ebenfalls reinigt.

 

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