Eine müde Frau stützt ihren Kopf auf ihren Arm und hält eine Tasse in der Hand.

Schlummer-Modus: Müde vom Schlafen

Wenn man sich in der Früh nicht richtig erholt und ausgeschlafen fühlt, kann das verschiedene Ursachen haben – und nicht immer liegt es am Schlaf selbst.

Wer müde ist, braucht Schlaf. Was aber, wenn man gerade eine achtstündige Nacht hinter sich hat und trotzdem erschöpft ist? Die Ursachen für morgendliche Müdigkeit reichen von harmlos bis kritisch und sollten auf jeden Fall ernst genommen werden. Denn Müdigkeit ist nicht nur an die Dauer (die Wissenschaft spricht von einer idealen Schlafdauer von acht Stunden), sondern auch an die Qualität des Schlafes geknüpft.  Schlaf-Apnoe, „Aussetzer“ in der Atmung, können einen zum Beispiel schlecht schlafen lassen, auch Stress, Sorgen  oder innere  Unruhe. Für Letztere braucht es nicht immer die harte Keule, sanfte Mittel, wie Teemischungen  aus Lavendel, Melisse und Baldrian, lassen merklich ruhiger schlafen. Die Gründe für die Müdigkeit in der Früh sind aber meist viel banaler. Viele lesen und scrollen etwa vor dem Schlafengehen auf ihren Handys, schauen Filme oder Serien am Laptop. Das blaue Licht der Bildschirme bringt den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander, selbst wenn man gut einschlafen kann. Wer dann häufig in der Nacht aufwacht, nicht tief genug schläft oder wieder früh aufwacht, büßt an Schlafqualität ein.
 

Smarter Schlafen

Wer sich morgens aus dem Schlaf gerissen, benommen und neben der Spur fühlt, der wird wahrscheinlich zum falschen Zeitpunkt geweckt. Spezielle Apps mit Weckfunktion, die es auch kostenlos zum Download gibt, können dabei helfen, nicht inmitten einer Tiefschlafphase geweckt zu werden. Sie zeichnen Bewegung und Geräusche auf und stellen so fest, in welcher Phase man sich gerade befindet. Statt einer bestimmten Uhrzeit stellt man bei diesen Weckern eine Zeitspanne ein bzw. eine Zeit, zu der man spätestens aufstehen muss. Alternativ kann man sich die Schlafzyklen auch ausrechnen, um die Weckzeit zu bestimmen – eine Phase dauert ca. 90 Minuten. Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und REM-Phase – sowie anfangs die Einschlafphase – wechseln sich somit alle 1,5 Stunden ab.

Tagtraum

Wer nicht nur morgens, sondern auch tagsüber müde ist, sollte das mit dem Hausarzt besprechen. Ein Blutbild kann Aufschluss über Eisen- und Vitamin-B12-Speicher sowie Schilddrüse, Blutzucker und andere Parameter geben. Manchmal liegt hier ein Mangel vor, manchmal ist es aber auch einfach nur ein Zuwenig an Bewegung und Flüssigkeit. Am besten beginnt man den Tag daher mit einem großen Glas Wasser und bringt den Kreislauf mit leichtem Sport etwas in Schwung. 

 

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