Lust auf Radfahren im Winter: Die besten Räder und Apps im Test
Die freizeit hat Fahrräder, Zubehör und Rad-Apps getestet, mit denen man auch im Winter fest in die Pedale treten kann.
Ob man sich auf den Weg ins Büro macht, eine Mountainbikestrecke meistert oder gemütlich entlang der Donau fährt: Radfahren macht auch im Winter Spaß. Selbst kaltes Wetter, feuchte Straßen und schlechte Lichtverhältnisse können diese Freude kaum trüben.
Elektrische Räder sorgen dafür, dass man auf keinen Fall schwitzt und schneller ans Ziel kommt, so ist man auch kürzer der eiskalten Luft ausgesetzt. Die Möglichkeit, Räder zu mieten anstatt zu kaufen, eröffnet zudem neue Perspektiven: etwa im Winter ein Elektrorad zu fahren, das man im Sommer gegen eine sportlichere Variante eintauscht. Wer trotz Schnee und Eis eine längere Tour zurücklegen möchte, kann mit sogenannten Gravel Bikes die Sportlichkeit des Rennrades mit den Reifen eines Mountainbikes verbinden. Falls es bei arktischen Temperaturen dann doch zu kalt wird, kann das Outdoor-Bike auch zum Indoor-Trainer werden – mit den richtigen Apps wird das sogar ein cooles Virtual-Reality-Erlebnis.
Für Vorreiter
Der „Tesla der eBikes“ ist ein kleines Kraftpaket und wird per App gesteuert. Ein 250 W Frontmotor unterstützt dabei das Radeln, auch über Matsch und Schnee – dafür gibt es eine Automatik-Viergangschaltung. Diese ist allerdings ebenso gewöhnungsbedürftig wie der kleine Rahmen. Ein Display ist wunderschön in den Rahmen integriert, zwei Knöpfe am Lenker dienen als Klingel und zum Aktivieren des Turbo-Modus (optimal, um dem kalten Wetter zu entfliehen). Die integrierten Lampen, das per App steuerbare Schloss und der Gepäckträger sind praktisch für die Stadt. Der Akku hält auch in der Kälte weit über 50 km, kann aber nur beim Service entfernt werden und erschwert daher das Laden.
VANMOOF
VanMoof X3
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Für Pendler
Der Faltrad-Klassiker aus England hat sich seit den 80er-Jahren in kleinen Schritten stetig weiterentwickelt und bietet seit 2017 auch ein elektrisches Modell an. Fahren tut sich das (schwere) Rad wie ein „Großes“, ist aber im zusammengefalteten Zustand kleiner als ein Handgepäck – ideal, wenn man beispielsweise bei Schneeregen doch lieber ein Taxi nimmt. Der klobige Akku wird unter der Lenkstange mit einem Handgriff montiert und reicht nur für 40 km – dafür lässt er sich nahezu überall laden. Die getestete 2-Gang-Schaltung bietet im Zusammenspiel mit dem 250 W Vorderrad-Motor ausreichend Kraft für Hügel. Die integrierte Beleuchtung ist gut und aktiviert sich von alleine.
Brompton
Electric H6L
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Für Vielseitige
Das „eAdventure 11.9“ ist – dem Namen entsprechend – für praktisch jedes Abenteuer bereit. Die breiten Reifen sorgen für Grip auf Matsch und Schnee, während der Bosch CX Motor im Zusammenspiel mit einer Fünfgang-Schaltung viel Kraft bietet. Bergauf ist dies wichtig, da das Rad ein richtiges Schwergewicht ist. Statt Kette kommt ein Riemen zum Einsatz – das vereinfacht die Wartung vor allem bei Regen und Schnee. Die integrierten Lampen überzeugen mit einer Bremslichtfunktion. Der 625-Wh-Akku ist im Rahmen versteckt und reicht sogar für sehr lange Ausfahrten. Die integrierten Gepäckträger sind praktisch – sowohl für einen längeren Ausflug als auch einen Einkauf.
Victoria
eAdventure 11.9
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Für Schnelle
Sportlich und elektrisch ist kein Widerspruch, wenn man am Sattel des „Turbo Creo SL Comp Evo“ sitzt. Das Elektro-Gravel-Bike hat einen versteckten Motor mit 240 W. So wird der Ausflug auf Schotter oder Asphalt zwar wesentlich schneller, macht aber ebenso Spaß wie ohne Motorkraft: Im Winter ist man somit kürzer, aber dennoch intensiv auf Tour. Der Motor wird mit einem im Carbonrahmen verbauten Schalter gesteuert und für Talfahrten lässt sich der Sattel auf Knopfdruck herunterfahren. Integrierte ANT+ Sensoren verbinden sich auch mit der Fitnessuhr, und eine App erlaubt die Nachjustierung des Motors. Eine verbaute Federung in der Lenkerstange sorgt auf jedem Terrain für Komfort.
Specialized
Turbo Creo SL Comp Carbon EVO
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Für Sportliche
Es geht auch ohne Motorisierung: Das „Grizl CF SL 8“ ist der ideale Allrounder, der ein gelungenes Design mit einem breiten Einsatzbereich kombiniert. Das Gravel Bike punktet mit hochwertigen Komponenten (Shimano GRX mit 22 Gängen), einer besonders angenehmen Lenkerstange und idealer Allwetter-Bereifung. Das durch den Carbonrahmen geringe Gewicht und die exklusive Rahmengeometrie machen die Mischung aus Rennrad und Mountainbike zu einem idealen Trainingsrad, auch im Winter, da man dank des passenden Kotflügel-Sets auch problemlos über Schnee und Matsch fahren kann. Die Sattelstütze besteht aus zwei Komponenten und bietet somit eine integrierte Federung.
Canyon
Grizl CF SL 8
Bewertung
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Das Zubehör
Indoor
Wenn es in der kalten Jahreszeit ungemütlich wird, kann man mit Hilfe eines Smart-Trainers aus einem Rennrad ein Zimmerfahrrad machen. Dabei wird das Hinterrad abmontiert und der Rahmen auf den Smart-Trainer gesteckt, um mit dem iPad oder TV eine virtuelle Strecke abzufahren. Der „NEO 2T“ arbeitet mit Magneten, die das Fahrgefühl auf der Straße, inkl. Downhill, Bodenwellen und Kopfsteinpflaster, realistisch simulieren und das Outdoor-Feeling im Wohnzimmer zum Leben erwecken.
Fazit: Das kompakte Design, der besonders leise Betrieb und das realistische Fahrgefühl machen den „NEO 2T“ zum besten Trainer seiner Klasse.
Garmin
Tacx NEO 2T Smart-Trainer
Outdoor
Im Winter ist es besonders wichtig, das Ziel stets im Auge zu behalten – das gilt vor allem bei längeren Ausfahrten. Der „Karoo 2.0“ ist ein Radcomputer und Navigationsgerät, das seinesgleichen sucht. Ein herausragendes Display, eine integrierte Datenverbindung mittels SIM-Karte, Synchronisation mit Routen- und Fitnessplanern sowie Straßenkarten, die auch Berg- und Talfahrten vorplanen, zeichnen das System aus. Relevante Sensordaten werden übersichtlich angezeigt.
Fazit: Der beste Radcomputer am Markt bietet die ideale Kombination aus Sensor-Kompatibilität, Straßenkarten und unkomplizierte Montage und Konfiguration.
Hammerhead
Karoo 2.0
Sicherheit
Bei Minusgraden und rutschigen oder vereisten Straßen ist es besonders wichtig, den richtigen Helm zu tragen. Doch oft ist die Winterhaube oder das Stirnband im Weg. „Hövding 3“ ist die dritte Auflage des genialen Kopf-Airbags aus Schweden der hierfür eine Lösung bietet: Der Helm wird wie ein Schal um den Hals geschnallt, öffnet sich binnen 0,1 Sekunden im Falle eines Falles und sorgt so für Sicherheit – auch inklusive Haube.
Fazit: Eine besonders komfortable und sichere Helmalternative, sofern man ohne Rucksack unterwegs ist. Praktisch: Die wichtigsten Infos, wie die zurückgelegte Distanz, lassen sich per App abrufen.
HÖVDING
Hövding 3
Die Apps
Wahoo SYSTM
„SYSTM“ bietet ein umfassendes Trainingserlebnis, das sich mit Indoor-Trainern (siehe „Indoor“) verbinden lässt. Die App für Android, iOS, Mac und Windows baut auf Fitness-Zielen auf, die man anhand eines Trainingsprofils anlegen und über den Winter (oder auch Sommer) verfolgen kann. Neben Radfahr-, gibt es auch Kraft-, Yoga- und Mentaltrainingsvarianten. 130 € im Jahr.
wahoofitness.com
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4 von 5
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4 von 5
Rouvy
Mit „Rouvy“ wird jedes Indoor-Training zu einem Augmented-Reality-Erlebnis. Die App verbindet sich mit dem Trainer und zeigt anhand der Pedalbewegung auf Laptop, Tablet oder dem TV virtuelle Strecken an. Diese stechen durch ihre besonders realistische Darstellung sowie die Möglichkeit, in Echtzeit gegen andere Teilnehmer ein Rennen zu fahren, hervor.
144 € im Jahr.
rouvy.com
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Zwift
Wer Indoor-Entertainment am Rad sucht, muss „Zwift“ ausprobieren. Die eindrucksvolle App ist ein Computerspiel, das mittels Indoor-Trainer gesteuert wird. Sie ist mit einer Vielzahl von Trainingsgeräten kompatibel, bietet virtuelle Welten, in denen man alleine, mit Freunden oder gegen virtuelle Bekanntschaften strukturierte Workouts absolvieren kann. 180 € im Jahr.
zwift.com
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