Wie man eine Pollenallergie erkennt und was hilft

Wem derzeit die Nase rinnt, der ist womöglich auf Hasel- oder Erlenpollen allergisch.

Pollenallergiker haben es schon längst gespürt: Blütenstaub liegt in der Luft. Besonders Menschen, die auf die Frühblüher reagieren, juckt es in Augen und Nase. Sobald das Thermometer auf 5 Grad und mehr steigt, fängt die Hasel nämlich an zu blühen.

Die Haselsaison ist schon fast vorbei, doch bald folgt die Erle – die blüht, sobald es die nächsten Tage wärmer wird. So manchem Allergiker werden da die Tränen kommen, was allerdings noch nichts im Vergleich zu dem ist, was ihm blüht, wenn die Birkenpollen in der Luft sind – auf die reagieren viele Menschen in Österreich besonders heftig.

Doch nicht immer weist eine rinnende Nase auf eine Allergie hin. Wer häufig zum Taschentuch greift, der denkt vielleicht zuerst an eine Corona-Infektion. Die Unterschiede erläutert Erika Jensen-Jarolim (MedUni Wien) und Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (ÖGAI) anhand eines 5-Punkte-Checks.

  • Beginn Während eine Pollenallergie jährlich etwa zur gleichen Zeit auftritt, treten Symptome einer Covid-Infektion immer plötzlich auf.
  • Symptome Bei eine Allergie beginnen Augen und Nase meist zu jucken, bei Corona-Infizierten ist das nicht der Fall.
  • Atemwege Eine Allergie kann in schweren Fällen zu Atemnot und Asthma führen, während Infektionen zu Kurzatmigkeit und starkem und trockenem Husten führen können.
  • Fieber Dies ist nur bei einer Covid-19-Infektion ein Leitsymptom, nicht bei einer Allergie.
  • Prävention Allergiker sollten allergieauslösende Blüten meiden. Schutz vor Corona: Maske tragen, Abstand halten und sich nicht mit großen Gruppen treffen.

Zudem bieten Pollenfilter für die Fenster oder im Auto Allergikern einen gewissen Schutz vor den Plagegeistern in der Luft. Während der Saison sollten sie ihre Wäsche nicht im Freien trocknen lassen. Wer wissen will, wann er sich vor welchen Blüten schützen muss, der kann sich mittels App des Pollenwarndiensts täglich informieren. Hier erfährt er auch, zu welcher Uhrzeit in der Region die Belastung am höchsten und wann sie am geringsten ist.

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