Mediterran oder fettarm: Welche Ernährung ist besser?
In einer Studie wurden Menschen mit einer koronaren Herzerkrankung über sieben Jahre beobachtet.
Dass die Mittelmeerdiät besonders gesund ist, ist schon lange bekannt. Doch ist sie auch besser oder genau so gut wie eine fettarme Ernährung? Dass wollte ein Forschungsteam aus dem spanischen Córdoba wissen. Es untersuchte, welche Folgen die Ernährung für Menschen hat, die unter einer koronaren Herzerkrankung leiden. In Österreich wurde diese Krankheit bei sehr vielen Menschen diagnostiziert und gehört zu den häufigsten Todesursachen. Grund genug, mittels Ernährung vorzubeugen.
An der spanischen Studie nahmen 1000 Patientinnen und Patienten teil. Die Hälfte ernährte sich fettarm, die andere Hälfte mediterran.
Viel Gemüse, wenig rotes Fleisch
Mittelmeerkost heißt, dass man täglich Obst, Gemüse, Vollkorngetreide und Milchprodukte zu sich nimmt, gekocht wird hauptsächlich mit Olivenöl. Fisch kommt häufig auf den Teller, Geflügelfleisch, Nüsse, Kartoffeln und Eier nur manchmal. Rotes Fleisch und Wein dürfen in geringen Maßen konsumiert werden. Wichtig: Es wird frisch gekocht und auf Fertiggerichte verzichtet.
Fettarme Ernährung bedeutet, dass man generell Fett reduziert - auch Olivenöl und andere "gesunde" Fette.
Die Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 20 und 75 Jahren wurden über einen Zeitraum von sieben Jahren beobachtet und von Ernährungsberatern betreut. Ergebnis: Beide Ernährungsumstellungen führten zwar dazu, dass es seltener zu Komplikationen kam. Die mediterrane Ernährung führte aber zu besseren Ergebnissen als die fettarme - bei Männern war das besonders deutlich zu sehen.
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