In Topform: Wie man den Körper fit und gesund hält
Zwischen dem Immunsystem und einem Boxer gibt es gewisse Parallelen: Beide benötigen regelmäßiges Training, richtige Nährstoffe, ab er auch Ruhe und Entspannung.
Ring frei
Die Gegner sind vielfältig, meist hartnäckig, obendrein fies und hinterlistig. Es sind Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze, Schadstoffe aus der Umwelt, mitunter auch veränderte Körperzellen, die unser Immunsystem ständig herausfordern.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, um damit fertig zu werden. Man tänzelt, bildlich gesprochen, albern wie einst Jerry Lewis im Ring herum, in der Hoffnung, dass einem der Gegner schon nicht erwischen wird. Oder die andere Strategie: Man bringt sich schon bei Zeiten in Form und schlägt den Gegner nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" ganz offensiv in die Flucht. Dafür braucht es aber ein starkes Immunsystem, sprich gute körpereigene Abwehrkräfte – und die lassen sich jeden Tag auf die eine oder andere unkomplizierte Weise trainieren.
Apropos Sport: Moderate körperliche Betätigung, idealerweise Wandern, Joggen oder Radfahren, sind ein Labsal für unsere Immunzellen, denn sie führen ihnen eine Menge Sauerstoff zu. Auch tägliche Atemübungen im Freien, wenngleich auch nur für ein paar Minuten, sind sinnvoll. Ist man schon mal an der frischen Luft, ist vielleicht auch ein Brunnen, ein Bach oder eine andere Wasserstelle in der Nähe. Dann nichts wie: Schuhe aus und hinein ins kühle Nass. Einige Minuten Wassertreten, am besten täglich, härten ab. Badewanne oder Dusche tun’s natürlich auch.
Abgesehen von Bewegung spielt die Ernährung, konkret eine gesunde Darmflora, für die Immunabwehr eine wichtige Rolle. Ballaststoffe, wie sie vielfach in Vollkorn, Leinsamen, Gemüse und Obst vorhanden sind, fördern die positiven Bakterien im Darm. Auch Milchsäurebakterien, reichlich in Joghurt und Sauerkraut vorhanden, sind da ausgesprochen förderlich.
Und was stärkt die Immunkraft noch? Experten empfehlen täglich fünf Zehen Knoblauch – das verbessert die Vitaminaufnahme des Körpers allgemein. Auch viel grüner oder weißer Tee sind aufgrund des Vitamin C und der schützenden Polyphenole absolute Zellen-Bodyguards. Ähnlich wie der Wirkstoff Acemannan, der im Saft der Aloe vera enthalten ist und die Vermehrung der guten Fresszellen ankurbelt.
Jeder gute Sportler weiß zudem, dass neben körperlicher Fitness die mentale Stärke wichtig ist. Auch die Abwehrkräfte korrelieren damit – und Stress schwächt immer. Darum die Reizüberflutung reduzieren, Ruhe suchen, entspannen – und das Immunsystem mal boxen lassen.
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