100 Meter in 9,79 Sekunden: Warum Noah Lyles bei Olympia siegte
Noah Lyles (USA) und Kishane Thompson (Jamaika) erzielten auf den ersten Blick die gleiche Zeit: 9,79 Sekunden.
Es war ein Finale, bei dem den Zuschauern der Atem stockte: Fünf Tausendstel entschieden das Rennen, für die Zeitnahme ist das Erreichen der Ziellinie mit dem Rumpf maßgeblich.
Mit freiem Auge freilich nicht zu sehen, doch bei den Olympischen Spielen in Paris wurde modernste Technologie auch im Bildbereich eingesetzt: Bisher konnten die Kameras 10.000 digitale Bilder pro Sekunde aufnehmen, die neueste Technik steigert diese Zahl auf 40.000.
Eigens entwickelte Farbsensoren ermöglichen darüber hinaus klare Bilder, das Gerät ist in der Lage, ein zusammengesetztes Foto von jedem Athleten zu erstellen, der die Ziellinie überquert – das Bild des Fotofinish zeigt das knappe Finale.
Zum 31. Mal seit dem Jahr 1932 übernahm OMEGA die Rolle des offiziellen Zeitnehmers in 32 Sportarten (und 329 olympischen Disziplinen). Damit es auch beim Start keine Nachteile gibt, wird inzwischen eine elektronische Startpistole verwendet, sie ist mit Lautsprechern hinter den Läufern verbunden. So gelangt der Schall gleichzeitig an jeden Athleten. Sensoren in den Startblöcken messen die Kraft, mit der gegen die Fußstütze gedrückt wird, im Falle eines Fehlstarts sendet das System eine "Kraftkurve", anhand derer der Startrichter die Reaktion visuell analysieren kann.
Die Regeln legen die Mindestzeit der physiologischen Reaktion auf 100 Millisekunden fest. Und anstatt des traditionellen Zielbands besteht die Ziellinie bei der Fotozellen-Technologie aus einer Lichtschranke. Im Moment, in dem der Sieger diese Schranke durchquert, wird seine Zeit unmittelbar aufgezeichnet. Besonderer Moment für OMEGA, außerdem: Noah Lyles trug während des Laufs das Modell Speedmaster Dark Side of the Moon Apollo 8.
Hohe Prominenz hat sich außerdem im OMEGA-Haus in Paris gezeigt: Cindy Crawford, Kaia Gerber, Nicole Kidman mit Tochter Sunday oder auch Jesse Williams.
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